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Kirschnick, Stefanie
In China wirft man keine Perlen vor die Säue!
Probleme bei der Übersetzung von Phraseologismen in deutschsprachigen literarischen Werken ins Chinesische

2006 • ISBN 978-3-89129-977-7 • 309 S., kt. · EUR 30,—
(SinoLinguistica. Schriftenreihe des Fachverbandes Chinesisch (ISSN 0937-4043), hg. von Anton Lachner und Peter Kupfer, Bd. 11)

 

 

 

Die vorliegende Arbeit untersucht anhand chinesischer Übersetzungen moderner deutschsprachiger Literatur das Problem der Phraseologismen in Fallstudien.

Dabei sind unter Phraseologismen – sowohl in der deutschen als auch in der chinesischen Sprachwissenschaft – diejenigen Ausdrücke zu verstehen, die sich durch die Kriterien Mehrwortcharakter, Festigkeit und Idiomatizität kennzeichnen lassen. Für den Übersetzer stellen diese Wendungen aufgrund des Nebeneinanders von übertragener und wörtlicher Bedeutung sowie der vielfältigen Assoziationen, die sie beim Muttersprachler wecken, ein Problem dar, da sich nur in seltenen Fällen zwischen zwei Sprachen äquivalente phraseologische Paare finden lassen. Das Übersetzungsproblem verschärft sich, wenn in literarischen Texten mit Phraseologismen gespielt wird und sie Beiträge leisten zur Textkohärenz, Stilbildung, Situations- oder Personencharakteristik. In den Fallstudien werden einzelne Texte oder Textstellen betrachtet, in denen der Umgang des deutschen Autors mit Phraseologismen und ihre Wirkung für den Text besonders deutlich werden. Dieser Untersuchung des deutschen Textes folgt die Analyse der chinesischen Übersetzung, wobei die Frage im Vordergrund steht, ob die jeweilige Übersetzung die Funktionen der Phraseologismen wahren kann.

Dabei zeigt sich deutlich, dass trotz meist inhaltlich richtiger Übersetzungen der chinesische Text nur selten die Wirkung des deutschen Originals auf den Leser erreicht.

 

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