Schwarz,
Hans-Günther / Gutiérrez de Wienken, Geraldine / Hepp, Frieder (Hg.)
Die Welle
Das Symposium
2010 • ISBN 978-3-89129-952-4 • 235 S., kt. · EUR 24,—
(Schriftenreihe des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie,
herausgegeben von Hans-Günther Schwarz, Christiane von Stutterheim, Franz
Loquai, Gertrud M. Rösch, Band X)
Das Symposium „Die Welle“ war eine Begleitveranstaltung der gleichnamigen
Heidelberger Ausstellung (2008/09). Zum ersten Mal wurde dort die Welle als
Bildgegenstand der Kunst thematisiert. Die Welle ist Urform der Natur und
Kunst und prägt die beiden bedeutendsten Kunstrevolutionen der letzten 400
Jahre, den Realismus der holländischen Kunst des 17. Jahrhunderts und die
Entgegenständlichungstendenzen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Das Flüssige wird Leitmotiv der Moderne. Die Welle spielt eine zentrale
Rolle als Metapher und Symbol in Dichtung und Denken.
INHALT
Hans-Günther SCHWARZ: Einführung · Friedrich GAEDE: Die Wellen und das
Unbewusste. Anmerkungen zu Jakob Böhme, Wolfgang Pauli, Friedrich de la
Motte Fouqué und Vincent van Gogh · Hans-Günther SCHWARZ: Fest und Flüssig.
Bewegung und Auflösung als Prinzipien der Moderne · Jürgen JOACHIMSTHALER:
Wort und Welle. Strömende Sprache in der deutschen Literatur zwischen
Klopstock und Nietzsche · Jane CURRAN: „Des Herzens Wooge …“: Das
Wellenmotiv bei Friedrich Hölderlin · Peter Philipp RIEDL: Lebenswelle –
Todeswelle. Betrachtungen zu einer Metapher der Entgrenzung im Werk Hugo von
Hofmannsthals · Rüdiger GÖRNER: Der Sehnsucht und der Epik Wellen. Zu einem
Bewegungsmotiv bei Thomas Mann · Gertrud ROESCH: ,The Rhythm of the Waves‘.
Funktion und Topik der Welle in Virginia Woolfs Roman ,The Waves‘ (1931) ·
Judith SIDLER: Die „fließende Gleichzeitigkeit, in der das Ewige ruht“: das
Element des (Ver-)Fließens bei Hermann Broch · Jürgen HEIZMANN: Das
ozeanische Gefühl. Zur Symbolik des Wassers in Joseph Roths Leviathan ·
Geraldine GUTIÉRREZ DE WIENKEN: Der Künstler und seine Welle: Eduard von
Keyserlings „Wellen“ und Octavio Paz’ „Mein Leben mit der Welle“ ·
Hans-Georg GRÜNING: Welle und Gedächtnis: von Alessandro Manzoni zu Gerhard
Kofler · K. Alfons KNAUTH: Die Welle in der Dichtung des französischen
Symbolismus. Das Dichterschiff im Weltverkehr des 19. Jahrhunderts · Franz
WASSERMANN: Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte. Die Zwiebel ohne Kern ·
Johannes WIENINGER: Wellen. Skizzen zu einem Thema · Frieder HEPP: „do der
Neckar auss den hohen bergen auff die ebne härauss laufft.“ – Wellen in den
frühen Stadtansichten Heidelbergs · Klaus KANZOG: Welle und Woge als
filmische Zeichen · Eberhard von LOCHNER: „Fließende Präsenz“ in der
Bewusstseinsphilosophie Eric Voegelins
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