Pantzer, Peter / Saaler, Sven
Japanische Impressionen eines Kaiserlichen
Gesandten.
Karl von Eisendecher im Japan der Meiji-Zeit
2007 • ISBN 978-3-89129-930-2
460
S., geb., 177 farbige Abbildungen, Format A4 · EUR 35,—
in deutscher und japanischer Sprache
Eine Publikation der OAG Deutsche
Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens, Tokyo, im IUDICIUM Verlag
Das späte 19. Jahrhundert wird mitunter das „Goldene
Zeitalter" der japanisch-deutschen Beziehungen genannt. Eine zentrale Rolle
bei der Annäherung der beiden Länder kam dabei der diplomatischen Vertretung
des Deutschen Reiches in Japan zu, wo Karl von Eisendecher zwischen 1875 und
1882 zunächst als Ministerresident, danach Gesandter des Deutschen Reiches
wirkte. Während Eisendechers Amtszeit wurde in Tokyo nicht nur ein neues,
repräsentatives Gesandtschaftsgebäude errichtet, Eisendecher nutzte auch die
Gelegenheit des Besuchs von Prinz Heinrich von Preußen, Enkel Kaiser
Wilhelms I., um Sympathien für Deutschland in Japan zu gewinnen. Nach
anfänglichen Reibereien um die Frage der Exterritorialität von Ausländern in
Japan, unterstützte Eisendecher den japanischen Außenminister Inoue Kaoru in
seinem Bestreben zur Revision der „Ungleichen Verträge". Die Revision dieser
Verträge, die in Japan als nationale Schande empfunden wurden, hatte einige
Jahrzehnte lang oberste Priorität in der japanischen Außenpolitik besessen.
Ein erfolgreicher Marineoffizier zu sein, danach in den Beruf eines
hochrangigen Diplomaten zu wechseln, ist eher die Ausnahme denn die Regel.
Als höchst ungewöhnlich sind aber auch die kostbaren historischen Dokumente
zu bezeichnen, die Eisendecher von seiner Dienstzeit aus Japan mit nach
Hause brachte: Photographien und Aquarelle in mehreren Alben, die heute die
Bonner Universität besitzt. Es sind wertvolle visuelle Quellen, die uns ein
anschauliches Bild von der Politik der Großmächte und den
japanisch-deutschen Beziehungen der frühen Meiji-Zeit (1868–1912) vermitteln
und uns gleichzeitig einen faszinierenden Blick auf das Wirken Karl von
Eisendechers ermöglichen.
ペーター・パンツァー&スヴェン・サーラ
明治初期の日本
ドイツ外交官アイゼンデッヒャー公使の写真帖より
19世紀末期は、日独関係の黄金時代とも言われている。両国が歩み寄りを見せる過程で、駐日ドイツ帝国公使、カール・フォン・アイゼンデッヒャーが果たした役割は大きい。アイゼンデッヒャーは1875年から駐日弁理公使、1880年から特命全権公使を務め、1882年まで東京に滞在した。この7年の間にドイツ公使館が新築され、さらに、後のヴィルヘルム二世の弟ハインリヒ親王が来日するが、アイゼンデッヒャーはその折々、日本のドイツに対する親近感の向上に努めた。治外法権を巡って、ときとして摩擦も生じたが、アイゼンデッヒャーが井上馨外務卿の不平等条約改正の要求を強く支持したことが、両者の接近をもたらし、日独関係が強化された。
アイゼンデッヒャーのように海軍将官から外交官に転身するのは珍しい。しかし、それに勝るとも劣らず希少なのが、彼が日本での任務期間中に収集し、その後、ドイツに持ち帰った史料である。アイゼンデッヒャーの3冊の写真帖と複数になる自作の水彩画等のアルバムは現在、ボン大学日本文化研究所に所蔵されている。当時の列強の政治的動向のみならず、明治時代の日独関係を生き生きと伝え、さらにアイゼンデッヒャー公使の活躍を魅力的な形で教えてくれるこの貴重な視覚的史料を、ここに初めて公開する。 |