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Mecky
Zaragoza, Gabrijela (Hg.)
Judith und Holofernes
Drama in fünf Akten (1818)
2005 • ISBN 978-3-89129-923-4
• 106 S. • EUR 12,—
Im Jahr 1818 erscheint in der Zerbster Füchsel-Druckerei
das anonyme Drama Judith und Holofernes. Mit diesem Drama, das heute
in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird, erfolgt die entscheidende
Zäsur in der Rezeption des Judith-Stoffes: Der anonyme Verfasser nimmt die
biblische Geschichte von Judith und Holofernes als Vorlage, um ein
dämonisches Szenario zu entwerfen. Im Mittelpunkt seines Spektakels in fünf
Akten steht der Kampf gegen das „böse Talmudische". Dem Entzauberungsplan
des aufklärerischen Schauspiels eine Absage erteilend, läßt er auf seiner
Bühne der Verabscheuung die wilden, im Banne des pferdefüßigen
Teufelsministers Adramelech stehenden Bethulier ihr meuchlerisches Unwesen
treiben, um sie schließlich, nach dem scharfen Urteilsspruch der
zivilisierten Assyrer, mit musikalischer Begleitung zur Hölle fahren zu
lassen. Mit dieser kommentierten Neuausgabe wird das Drama erstmalig einer
breiteren Leserschaft zugängig gemacht.
Gabrijela
Mecky Zaragoza
hat an der University of Toronto promoviert. Ihre
Dissertation ist im Iudicium-Verlag unter dem Titel „Da befiel
sie Furcht und Angst ..." Judith im Drama des 19. Jahrhunderts
erschienen. Zur Zeit lebt und arbeitet sie in Mexiko-Stadt.
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