Japan und Ostasien
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Ama,
Toshimaro
Warum sind Japaner areligiös?
Aus dem Japanischen übersetzt
von Hans Peter Liederbach
2004 · 978-3-89129-899-2 ·
160 S., kt. · € 9,50
Trotz der langen Tradition von Buddhismus und
Shintoismus, trotz der Präsenz religiöser Rituale bei Festen im Jahres- und
Lebenslauf geben bei Umfragen nicht wenige Japanerinnen und Japaner an,
„areligiös" zu sein. Gleichzeitig aber hält ein Großteil von ihnen
Religiosität für wichtig. Wie ist das zu erklären? Tatsächlich wird
„areligiös" hier nicht im Sinn einer atheistischen Haltung gebraucht,
sondern bezeichnet die Nicht-Zugehörigkeit zu einer bestimmten
Religionsgemeinschaft.
In der vorliegenden Studie untersucht Ama die
Entstehungsbedingungen dieses Begriffs von Areligiosität zum einen anhand
der Einflüsse, die Buddhismus und Konfuzianismus auf das religiöse
Bewusstsein genommen haben. Zum anderen beleuchtet er die im Zuge der
Modernisierung seit Beginn der Meiji-Zeit geführten Diskussionen um die
Rolle von Staat und Religion und zeigt so die historischen Hintergründe auf,
die zur Skepsis gegenüber Stifterreligionen bzw. religiösen Institutionen in
der japanischen Gesellschaft geführt haben.
Der Autor
Ama Toshimaro (* 1939), nach seinem Studium an der pädagogischen Fakultät
der Universität Kyôto zunächst beim staatlichen Fernsehsender NHK tätig, ist
Professor für internationale Studien an der Meiji-Gakuin-Universität in
Yokohama. Sein Forschungsgebiet ist die Geschichte des japanischen Denkens,
insbesondere die Bedeutung der Religion und das Verhältnis von Politik und
Religion in der japanischen Gesellschaft.
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