Japan und Ostasien
Germanistik /
Deutsch als Fremdsprache
Kulinaristik
Kulturwissenschaften
|
|
Senden Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Website an:
info@iudicium.de
iudicium verlag
Dauthendeystr. 2 · 81377 München
Deutschland
Copyright · 2024
|
|
| |
Chouk,
Idris
Größe und sittliche Verantwortung in den Dramen
Friedrich Schillers
2007 • ISBN 978-3-89129-868-8
• 350 S., kt. · EUR 35,—
(Schriftenreihe des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie,
herausgegeben von Hans-Günther Schwarz, Christiane von Stutterheim, Franz
Loquai, Gertrud M. Rösch, Band IV)
Im Mittelpunkt
dieser Studie steht ein zentraler Begriff der Schillerschen Dichtung, der
Begriff der Größe. Der Autor veranschaulicht die verschiedenen
Bedeutungsvarianten und Erscheinungsformen der Größe in Schillers Dramen und
stellt die Beziehung zum Phänomen des Heroismus her. Er zeigt, daß Größe
nicht nur als ein dramatisch relevantes Motiv mit besonderem Stellenwert
fungiert, sondern daß sie für eine Reihe von poetologischen Ansichten und
philosophischen Maximen steht, die das Wesen der Schillerschen Dichtung und
deren genealogische Entwicklung widerspiegeln. Die vorliegende Studie geht
der Frage nach, was die dramatische Aufwertung des Größenbegriffs
poetologisch und philosophisch bedingen mag. Oft liegt dem ins dramatische
Gefüge eingebetteten Phänomen der Größe eine philosophische oder
poetologische Dimension zugrunde, die es im Rahmen dieser Studie zu
ergründen gilt. Da Schillers Konzeption der Größe meist einen Bezug zu
moralischen Wertvorstellungen impliziert, wird das komplexe
Wechselverhältnis von heroischem Größenanspruch und dem Diktat des
moralischen Gesetzes aufgezeigt und die Frage nach Schillers Konzeption der
sittlichen Verantwortung gestellt. Dabei dient die Kantische Morallehre als
eine beständige Referenz für die kritische Untersuchung der moralischen
Ideen und Ideale, die sich in Schillers dramatischem und philosophischem
Werk erschließen lassen.
Inhalt
I Einleitung
II Die Räuber
III Die Verschwörung des Fiesko zu Genua
IV Don Karlos
V Die Wallenstein-Trilogie
VI Maria Stuart
VII Die Jungfrau von Orleans
VIII Wilhelm Tel
IX Ergebnisse und Schlußfolgerungen
1 Schillers Aufwertung des Größenbegriffs
1.1 Größe als dramatisches Motiv
1.2 Größe als ideeller Begriff
1.3 Größe als wirkungsästhetischer Begriff
1.4 Die zeitbedingte Aufwertung der Größe
2 Die Bedeutungsvarianten und die Grundbedingungen der Größe
2.1 Das Heroische
2.1.1 Die heroische Selbstachtung
2.1.2 Die Größe der Unternehmung bzw. des angestrebten Ziels
2.1.3 Die heroische Umgangsform mit dem Leiden und mit dem Scheitern
2.2 Das Geistig-Erhabene (Das Ästhetisch-Große)
2.3 Das Sittlich-Erhabene (Das Moralisch-Große)
2.4 Der naive und der schöne Charakter
3 Schillers Konzeption der sittlichen Verantwortung
3.1 Das moralische Gefühl
3.2 Die gebieterische Vernunft
3.3 Die ästhetische Geisteshaltung
4 Das Verhältnis von Größe und sittlicher Verantwortung
4.1 Größe und sittliche Verantwortung als Antipoden
4.2 Größe als Grundbedingung der sittlichen Haltung
4.3 Die sittliche Haltung als höchste Form menschlicher Größe
X Literaturverzeichnis
|
|
|