Freese, Anika / Völkel, Oliver Niels (Hg.)
Gender_Vielfalt_Sexualität(en) im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
(LiKuM – Literatur Kultur Medien in Deutsch als Fremd- und
Zweitsprache, Bd. 4, herausgegeben von Almut Hille und Simone Schiedermair)
2022 · ISBN 978-3-86205-737-5 · 237 Seiten, kt. · EUR 30,—
Die Reihe LiKuM: Literatur, Kultur, Medien in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion eines spezifischen thematischen Spektrums gewidmet. Sie präsentiert und kartiert Forschungspositionen und regt zu deren Reflexion vor dem Hintergrund von Lehre und Unterricht an. In der Reihe – die sich an Forschende, Studierende und Lehrende in verschiedenen Kontexten richtet – erscheinen Dokumentationen eines gleichnamigen Kolloquiums sowie einschlägige Tagungsbände und ausgewählte Monografien.
Obwohl Geschlecht als zentrale Kategorie bipolarer sozialer Differenzlinien gilt, stand es bisher nur wenig im Fokus der Forschung und Lehre des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache. Vor welchen Herausforderungen stehen Lehrkräfte, Forschende und Lernende in diesem Zusammenhang? Welche Impulse und Veränderungen sind nötig, um zu bewusstem gendersensiblen und gendergerechten (Sprach-)Handeln in der Zweit- und Fremdsprache Deutsch zu befähigen? Die Antworten auf diese Fragen sind ebenso vielfältig wie offen für individuelle Lösungen – was sich mit den Leerstellen im Titel Gender_Vielfalt_Sexualität(en) auch im Namen des Bandes widerspiegelt: Gender entzieht sich einer einfachen Bedeutungszuweisung und muss stets im Kontext seiner inhärenten Vielfalt, Komplexität und vor allem Unabgeschlossenheit gedacht werden.
Die Beiträge des Bandes nähern sich dem Themenkomplex Gender aus sprach- und kulturwissenschaftlichen, aus sprach-, literatur- und kulturdidaktischen wie aus schulpädagogischen Perspektiven. Sie reichen von Überlegungen zu (sprachlichen) Repräsentationen von Geschlecht sowie den daraus resultierenden Implikationen und Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen institutionellen Bildungskontexten bis zu Methoden wie dem Queering oder auch literarischen Annäherungen und Vorschlägen zur Entdramatisierung von Geschlecht. Weiter finden sich Auseinandersetzungen mit multimodalen Medien wie dem Bilderbuch, die mit möglichen Analyseinstrumenten zum Aufdecken von (intersektionalen) Diskriminierungskategorien verbunden sind.
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