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CoverLinnepe, André
„Wissen“ und „Handeln“ bei Yamaga Sokō
Eine Studie zu den begrifflichen Grundlagen der politischen Theorie im Japan der Frühen Neuzeit

2023 · ISBN 978-3-86205-646-0 · 297 Seiten, geb. · EUR 66,–
E-Book / pdf: ISBN 978-3-86205-976-8 · 2023 · EUR 46,99

 

 

Yamaga Sokō (1622–85) ist seit jeher eine prominente Rolle in der politischen Ideengeschichte Japans zugeschrieben worden. Manche sehen in ihm den Begründer eines frühneuzeitlichen Kriegerethos; für andere ist er der Vordenker einer konfuzianischen Neoklassik, die im 18. Jahrhundert großen Einfluss gewann. Trotz dieser Wertschätzungen fehlt bislang eine Auseinandersetzung mit den zentralen Begriffen seiner Lehre. Diese Studie rekonstruiert Sokōs Begriffsbildung und zeichnet seinen Rationalitätsentwurf für ein praktisches Wissen und Handeln der zeitgenössischen Obrigkeit nach. Durch ihre quellennahe Analyse werden Anknüpfungspunkte für eine neue Kontextualisierung des Werkes jenseits bisheriger Kategorisierungen erkennbar. Die umfangreichen Übersetzungen machen zentrale Kapitel des Hauptwerks erstmals in einer westlichen Sprache zugänglich.

INHALT

    I.  Einleitung
  • 1.  Thematische Bestimmung
  • 2.  Forschung
  • 3.  Methodischer Ansatz und Anlage der Studie
  • 4.  Sozialhistorischer und ideengeschichtlicher Kontext
  • 5.  Situativer Kontext

  • II.  Begriffliche Ressourcen der chinesisch-konfuzianischen Überlieferung
  • 1.  Fünf Leitfäden und Vier Bücher
  • 2.  Neokonfuzianische Begriffe des Zhu Xi und Wang Shouren

  • III.  Sokōs Begriffsverwendung
  • 1.  Voraussetzungen
  • 2.  Wissensbegriff
  • 3.  Handlungsbegriff
  • 4.  Anwendungsfelder
  • 5.  Zusammenfassende Schlussbetrachtung

  • IV.  Kapitel aus den Belehrungen des Yamaga in Übersetzung
  • 1.  Vorwort zu den Belehrungen des Yamaga geordnet nach Themen
  • 2.  Gelehrsamkeit
  • 3.  Weg der Fähigen
  • 4.  Erörterung [des Ausdrucks] „Herangehen an die Dinge und Ausweitung des Wissens“ (Anhang: Über [die Methoden] der „tief in die menschliche Natur eindringenden Kultivierung“, der „Bewahrung des eigenen Herzens“ und das „Festhalten an Achtung“)
  • 5.  Erörterung von Rechtschaffenheit und Interesse (Betrifft den Unterschied der Handlungsweisen von Edlen und Kleinen Menschen, Königen und Hegemonen sowie das rechtschaffene Verhalten bei Dienstein- und -austritt)

  • V.  Quellenabbildungen

    Danksagung
    Zeittafeln
    Abkürzungsverzeichnis
    Literaturverzeichnis
    Index

André Linnepe (geb. 1975) wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert und lehrt gegenwärtig frühneuzeitliche Ideengeschichte Japans an der Teikyō Universität in Tōkyō.

 

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.

 

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