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Karlsson Hammarfelt, Linda / Platen, Edgar / Platen, Petra (Hg.)
Krankheit und Gesundheit
Zur Darstellung von Zeitgeschichte in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur (XII)
(= Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur, Band 22)
2022 · ISBN 978-3-86205-600-2 · 208 Seiten, kt. · EUR 23,—
Kulturgeschichtlich ist die Beziehung von Literatur und Medizin eine alte und traditionsreiche, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass viele Schriftsteller zugleich Ärzte waren. Dieser Zusammenhang mag daran liegen, dass beide Wissensbereiche trotz unterschiedlicher Methodologien und Zielsetzungen Grenzbereiche und -übergänge des Menschlichen als Arbeitsfeld haben: krank vs. gesund, normal vs. anormal, eingeschränkt vs. potentiell usw. Dies gilt auch für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur, in der diese Beziehung nicht erst seit der Corona-Pandemie aktuell ist, wie die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen.
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INHALT
- Edgar Platen: Vorwort
- Bärbel Westphal: Die Morbidität des Daseins. Krankheit und romantische Schwärmerei in Anna Katharina Hahns Roman Am schwarzen Berg
- Rita Morrien: Vom Leben und Sterben eines ‚Unbelehrbaren‘ im Zeitalter der Kontrollgesellschaft – Tilman Jens’ Mein Diabetes – Chronik einer Selbstzerstörung
- Petra Platen: „Und was genau soll das überhaupt sein, leben und sterben?“ – Zu Heinz Helles Roman Die Überwindung der Schwerkraft
- Inez Müller: Zur literarischen Kritik an binären Konstruktionen von Gesundheit, Krankheit und Geschlecht in Kathrin Schmidts Roman Du stirbst nicht
- Linda K. Hammarfelt: In der Höhle des Drachen. Demenz und Erzählen bei Saša Stanišić
- Edgar Platen: Demenzdarstellungen in der Gegenwartsliteratur. Auch Versuche von und über Würde
- Gonçalo Vilas-Boas: Krankheiten – Orte des Unbehagens in Texten von Lioba Werrelmann, Ruth Schweikert und David Wagner
- Julia Genz: Sprachliche Polyphonie in Rainald Goetz’ Irre und Wolfgang Herrndorfs Arbeit und Struktur
- Albert Meier: In fiktionalen Zusammenhängen. Alban Nikolai Herbsts ‚Krebs-Journal‘ 2020
- Stefan Neuhaus: Narzissten und Neurotiker in der Literatur seit 1995. Mit besonderer Berücksichtigung von Christian Krachts Faserland (1995) und Eurotrash (2021)
- Maike Schmidt: „Also muss ich erzählen, um es begreifbar zu machen“. Die Rückeroberung des schreibenden Selbst in Thomas Melles Die Welt im Rücken (2016)
- Caroline Merkel: Raumforderungen. Krebsmetaphern und chirurgische Einschnitte in Stadtschilderungen nach 1990
- Daniela Link, Nils Hansson: Schriftstellerärzte als Nobelpreiskandidaten am Beispiel von Georg Bonne
- Elisabeth Herrmann: In Zeiten der Pandemie: Was kann Literatur leisten und was kann sie nicht leisten?
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