Laukkanen,
Liisa / Parry, Christoph (Hg.)
Schreiben zwischen Sprachen
Ausgewählte Beiträge der 3. Internationalen Arbeitstagung
Germanistische Forschungen zum Text Vaasa 19.–20.5.2016
(= Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und
Kultur, Band 17)
2017 · ISBN 978-3-86205-595-1
· 133 S., kt. · EUR 19,— Alle Beiträge in diesem Band wurden
vor der Veröffentlichung durch ein Double-Blind-Peer-Review-Verfahren
geprüft.
Die Sprachenvielfalt bildet einen wesentlichen Bestandteil des
kulturellen Reichtums Europas. Nachdem sie durch die Entwicklung von
Nationalstaaten lange von einer monolingualen Norm überschattet wurde, nimmt
sie seit einem halben Jahrhundert auch auf lokaler Ebene wieder zu. Wie sich
diese vielsprachige Realität im einzelnen literarischen Werk niederschlägt,
ist Gegenstand der hier gesammelten Beiträge. Die behandelten Autoren
benutzen verschiedene Verfahren, um mit ihrem Schreiben das Bewusstsein von
der Durchlässigkeit von Sprachgrenzen zu fördern. Doch egal ob es im
Einzelnen um Lokalkolorit, Wortspiel oder um ausgeprägte
sprachphilosophische Überlegungen geht, die Öffnung zu anderen Sprachen hin
stellt für sie immer wieder einen grundsätzlichen Mehrwert dar.
INHALT
Zum Geleit · Christine Ivanovic: Autofiktion, Essayroman oder
translationale Literatur? Zur Funktion von Mehrsprachigkeit und Übersetzen
in (Krieg und Welt) von Peter Waterhouse · Robert Seitovirta: Von
Kafka zu Tawada: Kleine Literatur, Deterritorialisierung und ihre
(Un)möglichkeiten · Alexandra Simon-López: Mehrsprachigkeit in Terézia Moras
Das Ungeheuer (2013) · Katri Wessel: English […] as the obvious
language? Aspekte von Mehrsprachigkeit in zwei historischen Romanen J.
G. Farrells und ihren deutschen Übersetzungen · Christoph Parry:
Sprachenvielfalt im kosmopolitischen Gedicht der Moderne. Anmerkungen zur
„Weltsprache der modernen Poesie” · Rinaju Purnomowulan: Mehrsprachigkeit im
einzelnen Text – Kulturverständigung durch Worte, dargestellt in O’Sullivans
und Röslers deutsch-englischen Geschichten I like you – und du? und
It could be worse – oder? · Edgar Platen: „Definitionen sind
unfruchtbar.“ Der Essay, seine Beweglichkeit und die Landkarten Europas ·
Andreas Honneth: From B to Z and back again. Komparatistische Analyse zweier
heterogener Texte des 19. Jahrhunderts
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