Japan und Ostasien
Germanistik /
Deutsch als Fremdsprache
Kulinaristik
Kulturwissenschaften
|
|
Senden Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Website an:
info@iudicium.de
iudicium verlag
Copyright · 2019
|
|
| |
Schwarz, Hans-Günther
Anderswerden
Tradition und Revolution in der deutschen Literatur
2021 · ISBN 978-3-86205-549-4 · 235 Seiten, kt. · EUR 25,—
Die Betrachtung der deutschen Literatur unter dem Gesichtspunkt des „Anderswerdens“ ermöglicht
neue Perspektiven der Interpretation. Dazu gehören nicht nur die Unterscheidung von Tradition und Revolution, sondern auch diese bedingend die verschiedenen Modi der Wahrnehmung des Wahrscheinlichen, Wirklichen und Unwirklichen. Die verschiedenen Wahrnehmungsmodi kristallisieren sich im Gegensatz von Realismus und Symbolismus. Realistische und symbolische Anschauung der Welt stehen sich gegenüber. Diese Gegensätzlichkeit geht weit über die in der Germanistik üblichen Unterscheidungen von Aristotelismus und Anti-Aristotelismus, klassisch und romantisch, antik und modern hinaus. „Anderswerden“, eine grundlegende Veränderung, bestimmt alle Gattungen, Gehalte und Formen von Literatur und Kunst. Es ist mehr als ein Verlangen nach Neuem; „Anderswerden“ ist ein Grundgesetz der Geschichte, des Geistes und deshalb ein Kennzeichen aller Geisteswissenschaften.
|
INHALT
- Vorbemerkung: Wahrnehmung, Denken, Einbildungskraft
- Eine Einführung in die Thematik
- Einleitung: Anderswerden
- Anderssein: Die Kontrapunktik von Realitätsnachahmung und Symbolisierung
- Das Anderswerden der Gärten
- Die Realitätsnachahmung: Vom Allgemeinen zum Wirklichen
- Symbolisierung: Die Romantik, der Orient und das Innen
- Einzeluntersuchungen: Die Wahrnehmungsmodi von den Griechen zur Moderne
- Das Wahrscheinliche: Aristoteles, Platon, Horaz, Gottsched
- Das Wirkliche: J. M. R. Lenz, Büchner
- Das Unwirkliche: Novalis, Friedrich Schlegel, E. T. A. Hoffmann, Kleist, Kafka
- Schlussbemerkung: „Anderswerden“: Kunst und Literatur vom Ideal zum Unwert
Der Verfasser ist Inhaber des McCulloch Lehrstuhls für deutsche und europäische Studien an der Dalhousie University in Halifax, Kanada und Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. Publikationen zum Drama (Das stumme Zeichen, 1974), zum Realismus, besonders zu J.M.R. Lenz (Dasein und Realität, 1985), zur Orientrezeption (Orient – Okzident, 1990 und Der Orient und die Ästhetik der Moderne, 2003). Sein besonderes Interesse gilt der vergleichenden Ästhetik und der Kunst. Er ist Kurator zahlreicher Kunstausstellungen.
|
| |
|