Schwamborn,
Frank
W. G. Sebald
Moralismus und Prosodie
2017
· ISBN 978-3-86205-505-0
· 287 S., kt.· EUR 38,— E-Book/pdf: ISBN
978-3-86205-951-5 · EUR 25,99
W.G. Sebald, der Schriftsteller und Germanist, lehrte bis zu seinem
Unfalltod im Dezember 2001 Europäische Literatur an der University of East
Anglia in Norwich (Grafschaft Norfolk). Vor allem in der englischsprachigen
Welt gilt er vielen als der bedeutendste deutschsprachige Autor an der Wende
zum 21. Jahrhundert. Autoren-Kollegen wie J.M. Coetzee, Gabriel García
Márquez und Javier Marías haben sich an seiner Prosa begeistert. „Is
literary greatness still possible?“, fragte Susan Sontag. „One of the few
answers available to English language readers is the work of W.G. Sebald.“
Die vorliegende Studie stellt einen betont subjektiven Versuch dar, dem
Dschungel der Bezüge nachzugehen, die seine buntgefügten Textgespinste
tragen. Sie ist keiner Theorie verpflichtet und läuft auf keine These
hinaus. Sie versteht sich ebenso als Beitrag zur Sebaldforschung wie als
Handreichung an den Sebaldleser. Sie sucht die fünf literarischen Werke, die
zu seinen Lebzeiten erschienen sind, auf eher lockere, „essayistische“ Art
zu kommentieren, bemüht um Textnähe und Blick auf die Details. Es ist
erstaunlich, wie viel Neues sich trotz all der Forschungsflut zu diesem
Autor immer noch entdecken lässt.
INHALT
Vorbemerkung I. Nach der Natur. Ein Elementargedicht. (1988) II.
Schwindel. Gefühle. (1990) III. Die Ausgewanderten. Vier lange
Erzählungen. (1992) IV. Die Ringe des Saturn. Eine englische Wallfahrt.
(1995) V. Austerlitz. (2001) Nachbemerkung · Bibliographie · Register
Dr. phil. Frank Schwamborn ist Professor für Neuere
Deutsche Literatur an der Iwate University in Morioka (Japan). Bei IUDICIUM
ist von ihm erschienen: Maskenfreiheit. Karnevalisierung und Theatralität
bei Heinrich Heine. (1998)
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