Das internationale Interesse an
Philosophie in Japan hat in den letzten Jahren zugenommen, wie u.a. die
Neugründungen akademischer Gesellschaften (European Network of Japanese
Philosophy, International Association of Japanese Philosophy) und der ihnen
angeschlossenen Publikationsorgane zeigen. Der vorliegende Band versucht,
diesem Interesse entgegenzukommen, indem er Arbeiten nach dem Zweiten
Weltkrieg geborener japanischer Philosophen einem deutschsprachigen Publikum
zugänglich macht. Gleichzeitig wird die verbreitete Reduktion von
Philosophie in Japan auf die Philosophie der Kyoto-Schule vermieden.
INHALT
Vorwort
Hans Peter Liederbach
Philosophie im gegenwärtigen Japan: eine
Problemskizze
Hans Peter Liederbach
Für die Möglichkeit eines
narratologischen Geschichtsverständnisses
Kashima Tōru
Für eine Phänomenologisierung von
„Kultur“
Tani Tōru
Klinische Philosophie als
Erfahrungskritik
Nakaoka Narifumi
Zeit und Erzählung – Um die Zeit von
Natsume Sōsekis Graskissen-Buch
Itō Tōru
Zu den Möglichkeiten der „Logik des
Ortes“ in Nishidas Philosophie am Leitfaden seiner Kant-Kritik
Mine Hideki
Die Stellung der Tugend: Heidegger und
McDowell
Kadowaki Shunsuke
Die Autoren