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     Nakazawa, 
    Hideo Kafka und Kierkegaard
 Meditation über die letzten Dinge
 
 2016 · ISBN 978-3-86205-444-2 
    ·  238 S., geb. ·  EUR 36,—
 
    
 
    Die vorliegende Arbeit versucht, anhand der Kierkegaard-Übersetzung sowie 
    der Sekundärliteratur, die Kafka las, seine schwer verständliche 
    Kierkegaard-Deutung zu erhellen. Der Schlüssel zur Auslegung der acht 
    Kierkegaard-Aphorismen Kafkas im Oktavheft H ist der Kierkegaardsche Begriff 
    der „doppelten Bewegung“ in Furcht und Zittern, den Kafka scharf 
    kritisierte. Der Autor enträtselt auch Kafkas „tiefsinnige“ Kommentare zu 
    Kierkegaard in den Briefen an Max Brod, indem er sie in Kafkas und Brods 
    Lebenssituation setzt und aus diesem Kontext heraus deutet. Was sich daraus 
    ergibt, ist Kafkas erstaunliche Umdeutung von Kierkegaard und auch die 
    Tatsache, daß sie mit seiner Auseinandersetzung mit der Religionsphilosophie 
    Brods eng zusammenhängt. Die Arbeit bietet eine Einführung in einen höchst 
    interessanten philosophischen Dialog zwischen Kafka und Brod sowie in ihre 
    menschlichen – allzumenschlichen – Lebensdramen.  
     
    INHALT  
    Einleitung  
    Kapitel 1 „Buch des Richters“ und Felice 
    Bauer  
    Kapitel 2 Die Problematik des 
    Westjudentums  
    Kapitel 3 Kafkas Auseinandersetzung mit 
    „Furcht und Zittern“  
    Kapitel 4 Das Unzerstörbare: Kafkas 
    Dialog mit Schopenhauer und Tolstoi  
    Kapitel 5 Wandel der Religionsphilosophie 
    Max Brods  
    Kapitel 6 Briefliche Diskussion zwischen 
    Kafka und Brod (1)  
    Kapitel 7 Briefliche Diskussion zwischen 
    Kafka und Brod (2)  
    Kapitel 8 Dialoge über „die letzten 
    Dinge“  
    Exkurs 1 Tolstoi und Schopenhauer 
     
    Exkurs 2 Kafkas Kommentare zu „Das große 
    Wagnis“  
    Exkurs 3 Acht Zusatzaphorismen von 1920
     
    Bibliographie   |