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Javor
Briski,
Marija / Samide, Irena (Hg.)
The Meeting of the Waters
Fluide Räume in
Literatur und Kultur
Co-Publisher: Znanstvena zalozba Filozofske fakultete Univerze v
Ljubljani (Ljubljana University Press, Faculty of Arts)
2015 · ISBN 978-3-86205-439-8
·
280 S., 10 Farb-Abb., kt · EUR 28,—
Kein Element weist eine so zentrale
und zugleich so vielschichtige, so komplexe symbolische Bedeutung auf wie
das Wasser, das zu den ältesten und verbreitetsten Archetypen der Menschen
zählt, ob als Ursprung des Lebens, als Mittel der Heilung, als Symbol des
Entstehens, des Todes, der Vergänglichkeit, als Abbildung von Gottes
Schöpfungsvielfalt, als Sinnbild des Unbewussten, der Liebe und der
Sexualität, als Quelle der schöpferischen Tätigkeit, der Wahrheit und
Weisheit. Die Beiträge in diesem Band gehen vielfältigen Wasser-Spuren in
literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwartsliteratur des 21.
Jahrhunderts nach, sie setzen sich mit dem Phänomen des Wassers unter
kultur- und literaturwissenschaftlicher sowie mythopoetologischer und
ästhetischer Perspektive auseinander, entlarven kulturelle Kodierungen und
untersuchen fluide Räume.
INHALT
Irena Samide, Marija Javor Briski:
Vorwort · Neva Slibar: „denn das Meer ist die Möglichkeitsform an sich“ –
Das Meer in der zeitgenössischen deutschsprachigen Prosa – Versuch einer
Kart(ograph)ierung · Edgar Platen: Von den Quellen bis ins Meer.
Flussbiographien und ihre transkulturelle Kulturgeschichtsschreibung am
Beispiel der Donau (Magris, Esterházy, Gauß, Böldl) · Edit Kovács: „Unsere
Seine ist die Spree“. Poetische und politische Selbstbilder entlang der
Flüsse im Ungarn der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts · Laura Auteri:
Kreaturen des Wassers: „Felsbuchten des ägaischen Meers“ in Goethes Faust
II · Monika Unzeitig: Meere, Seen, Flüsse – Wasserräume in
mittelalterlichen Handschriften und im Frühen Druck · Florian Schmid: Sehen
– Deuten – Erkennen. Wahrnehmungsprozesse im maritimen Kontext im Herzog
Ernst B · Frank Thomas Grub: „Am ehesten gleicht dir wohl ein Bild, das
unaufhörlich entsteht. Und zerfließt.“ Die Elbe als Erinnerungsstrom bei
Jens Sparschuh, Walter Kempowski und Thomas Rosenlöcher · Hannah Dingeldein:
„How many lakes did you make in your life now?“: Zum Motiv des Wassers in
der Prosa Uwe Johnsons · Tina Strancar: Bipolare Wassersymbolik in Jenny
Erpenbecks Heimsuchung · Mateja Gaber: „Von der Elbe unz an den Rîn“.
Wasser als geographische Grenze im Preislied Walthers von der Vogelweide ·
Corina Löwe: „Wir spielen einen Tag im Paradies“ – Der Inseltopos in Isabel
Abedies Isola · Sebastian Zilles: „Landet das Schiff, so sind wir
gerettet und verloren.“ Wasserdarstellungen in Bachofens Mutterrecht
(1861) und Hauptmanns Die Insel der Großen Mutter (1924) · Tanja
Zigon: Heilbäder, idyllische Seen und die „österreichische Riviera“ im 19.
Jahrhundert in den Texten von Peter von Radics und Hedwig von
Radics-Kaltenbrunner · Astrid Köhler: Böhmen am Meer: Zur Entwicklung der
Kur- und Badekultur im 19. Jahrhundert · Helena Ulbrechtová: Die Fluidität
in der russischen Kultur: Erde, Wasser und Luft in der russischen Literatur
· Spela Virant: John von Düffels Wasserreflexionen · Sascha Prostka:
Gedankliche Innenwelten und textuelle Außenwelten – Poetikvorlesungen von
Nadolny, Tawada, Peltzer & Zeh als Beispiele für fluide Räume
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