Platen,
Edgar
Norden
Zu seinen Darstellungen in der
Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur
(= Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und
Kultur, Band 9)
2012 • ISBN 978-3-86205-312-4
• 203 S., kt. · EUR 24,—
Erzählt wurde immer schon vom Norden, so auch in der deutschsprachigen
Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Dieser relativ kleine historische
Zeitraum bildet den Untersuchungsgegenstand des hier vorliegenden Bandes.
Was, wie und wo der Norden ‚eigentlich‘ ist, scheint nicht aufklärbar, und
somit kann an dieser Stelle nur das Erzählen vom Norden in den Mittelpunkt
geraten, das hier zumeist in Form von Fremdbeschreibungen geschieht. Doch
sind diese immer zugleich auch Selbstbeschreibungen der Situation, aus der
heraus der jeweilige Norden interessant und relevant wird. Ergänzt werden
die Untersuchungen zur deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur
durch einen Exkurs zu (schwedischen) Eigenbeschreibungen.
INHALT
Einleitung: Was, wie und wo ist Norden? – Versuch einer vorläufigen
Begriffsklärung
1 Flucht- und Zufluchtsraum. Erzählen vom Norden in der deutschen
Nachkriegsliteratur
2 „Wildnis“ – Alfred Anderschs Reisen
3 Reisen in den Norden. Zwischen Imagination und Dokumentation
4 „Igdlorssuatsiarliorfigssaliarqugamiuk“ – Prager Grenzen und Versuche
ihrer Überschreitung in Grönland. Zum Norden in Libuše Moníkovás Treibeis
5 Extremer Norden: Historische Expeditionen in die Arktis und ihre
Rekonstruktionen im Zeichen der Postmoderne
6 Der globalisierte Norden in der deutschen Gegenwartsliteratur
7 Selbstbeschreibungen des Nordens als Eigenbeschreibungen |