Japan und Ostasien
Germanistik /
Deutsch als Fremdsprache
Kulinaristik
Kulturwissenschaften
|
|
Senden Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Website an:
info@iudicium.de
iudicium verlag
Copyright © 2012
|
|
| |
Wierzbicka, Mariola
Kausale Adverbialsätze im Deutschen und im
Polnischen
2013 · ISBN 978-3-86205-302-5 ·
350 S., geb. · EUR 68,—
Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, anhand eines
syntaktischen Bereichs, und zwar der verschiedenen Kausalsatzgefüge
(Kausalsatzgefüge im engeren Sinne, Konditional-, Konzessiv-, Konsekutiv-
und Finalsatzgefüge) im Deutschen und im Polnischen, die Kategorie der
relativen Kausalität als eine formal und funktional komplexe syntaktische
Kategorie zu behandeln, die durch das Vorhandensein und durch das
Zusammenwirken einer größeren Zahl unterschiedlicher sprachlicher an der
Bedeutungskonstituierung von Kausalsatzgefügen beteiligter Mittel, und zwar
morphologischer, syntaktischer und lexikalisch-semantischer Mittel,
bezeichnet wird. Diese sprachlichen Mittel, zu denen bei weitem nicht nur
die Einleitewörter und als relative Tempora gebrauchte, bestimmte
Tempusformen des Verbs gezählt werden, gehören verschiedenen
Sprachsystemebenen an und konstituieren die Bedeutung von kausalen
Satzgefügen durch ihr funktionales Zusammenwirken.
Auf empirischer Grundlage werden deutsche und polnische Adverbialsätze im
Bereich der Ursache und Wirkung im Hinblick auf die syntaktische
Linearisierung und Hierarchisierung der verknüpften übergeordneten Sätze und
der kausalen Adverbialsätze und die semantische Interpretierbarkeit dieser
Verknüpfung vergleichend untersucht mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten und
Unterschiede zwischen ihnen in den beiden zu untersuchenden Sprachen
aufzuweisen.
Obwohl es sowohl im Deutschen als auch im Polnischen zur Bezeichnung
kausaler Beziehungen eine ganze Menge von Möglichkeiten, wie
Partizipialphrasen und Nominalphrasen bei allen kausalen Adverbialsätzen,
Infinitivphrasen bei Konditional-, Final- und Konsekutivsätzen sowie die
uneingeleiteten Adverbialsätze bei Konditional- und Konzessivsätzen gibt,
die als Konkurrenzformen zu den subjunktional eingeleiteten kausalen
Adverbialsätzen aufgefasst werden können, ist das eigentliche kausale
Adverbialsatzgefüge die bei weitem häufigste kausale Satzverbindung und hat
nahezu unbeschränkten Anwendungsbereich. Als gemeinsames Charakteristikum
haben die kausalen Adverbialsatzgefüge die ursächliche Bezogenheit zweier
zeitlich aufeinander folgender Ereignisse, die als Fixpunkte Ursache und
Wirkung bzw. Grund und Folge markieren.
Unter Einbeziehung unterschiedlicher sprachlicher Mittel und anhand von
standardsprachlichen deutschen und polnischen Quellentexten aus der
Belletristik und der Publizistik werden die Einzelanalysen der syntaktischen
und semantischen Beziehungen in den Adverbialsätzen im Bereich der Ursache
und Wirkung im deutsch-polnischen Sprachvergleich durchgeführt. |
|
| |
|