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Lautenbach,
Ernst
Lexikon Hebbel Zitate
Auslese für das 21. Jahrhundert. Aus Werk und
Leben
2014 · ISBN: 978-3-86205-292-9 ·
655 S., geb., mit Schutzumschlag · EUR 36,—
Lange wurde das
Hebbel-Bild in engem Zusammenhang mit der geisteswissenschaftlichen Wendung
in der deutschen Literaturgeschichtsschreibung gesehen. An den Dramen
Hebbels wies man die Harmonie von dichterischer Gestaltung und
philosophisch-ästhetischer Begründung nach. Hebbel genoß zu dieser Zeit
einen besonderen Stellenwert, ihm wurde das Verdienst zugeschrieben, eine
Erneuerung des Dramas bewirkt zu haben. Das Publikum fand nicht leicht einen
Zugang zu seinen eigenständigen Schöpfungen, die anfangs nur von Wenigen in
ihrem Wert anerkannt wurden. Erst allmählich, und insbesondere bestärkt
durch die fortschreitende Hebbel-Forschung, gewann Hebbel seine Würdigung.
Auch im 21.
Jahrhundert wirkt Hebbel als eine starke geistige Kraft. In der
Literaturrezeption, in den Schauspielhäusern, nicht zuletzt im Bildungskanon
der Schulen ist er nach wie vor zu Hause und gleichermaßen anerkannt.
Im hier vorgelegten
„Lexikon Hebbel Zitate“ werden nicht nur Ausschnitte seiner Schriften bzw.
Werke vorgelegt. Es gewinnt mit seiner reichen Materialzusammenstellung auch
Züge einer Dokumentation des gesamten geistigen Nachlasses Hebbels. Durch
das Zusammentragen der charakteristischen Gedanken und Bekenntnisse aus der
Gesamtheit seiner Schriften wird dem Leser ein Überblick über Hebbels
geistiges und gedankliches „Erbgut“ in einem Werk ermöglicht und darüber
hinaus ein Einblick in wichtige Strömungen und Positionierungen seiner
Rezeption in der zeitgenössischen Leserschaft, den nachfolgenden
Generationen und der modernen Kultur- und Literaturwissenschaft gegeben.
Gegen alle Kritik war
Hebbel mutig nicht nur im Beharren auf seiner eigenen Art des literarischen
Schreibens und poetischen Schaffens. Auch wenn der wirtschaftliche Erfolg
lange ausblieb: Er setzte seine ganze Existenz auf das Schreiben. Damit war
er einer der wirklich freien Schriftsteller Deutschlands.
Ernst Lautenbach, geboren 1924. Nach
Medizin-Studium, Promotion, Facharzt, Habilitation Professor an der
Universität Bonn, Klinikleiter; anschließend Studien der Griechen, Römer,
Bibel, deutsche Klassiker, besonders Goethe und Schiller, danach
Shakespeare, Molière und seine Zeit, Jean Paul, Fontane. Spezialgebiet: Anthologie und
klassische Literatur
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