Hartmann, Oliver
P.
Intermedialität in der japanischen Gegenwartsliteratur
Am Beispiel von Shimada Masahiko,
Yoshida Shūichi und Murakami Haruki
2017
· ISBN 978-3-86205-256-1
· 431 S., kt.· EUR 52,— E-Book (PDF) ISBN: 978-3-86205-948-5 · 36,99 EUR
Hijiya-Kirschnereit, Irmela (ed.): Iaponia Insula. Studien zu Kultur und Gesellschaft Japans (Bd.
32)
Diese Studie kombiniert zwei grundlegende Fragestellungen miteinander.
Anhand repräsentativer Autoren richtet sie den Blick auf die japanische
Gegenwartsliteratur und fragt nach einem sinnvollen Zugriff, um den
Erzählkonventionen und Traditionsbezügen dieser Texte ebenso gerecht zu
werden wie ihrer Innovationskraft und Experimentierfreude. Zugleich leistet
sie einen Theorietransfer und erprobt die Anwendbarkeit der in der
deutschsprachigen Literatur- und Medienwissenschaft entwickelten
Intermedialitätstheorie. Die Textanalysen zu Shimada Masahiko, Yoshida
Shuichi und Murakami Haruki verwenden Intermedialität als Analysekategorie
für die konkrete künstlerische Praxis und konzentrieren sich auf
intermediale Bezüge, also auf Momente, in denen diese Texte andere Medien
wie Film, Video, Musik, Malerei, Theater etc. thematisieren, reflektieren
oder zum Teil auch imitieren. In ihrer Summe liefert diese Studie neue,
differenzierte Einblicke in bislang kaum oder nur unzureichend erforschte
Texte. Sie zeigt einerseits, inwieweit intermediale Theorien und Konzepte,
die bisher vor allem im Kontext westlicher kultureller Praktiken diskutiert
wurden, sich kulturübergreifend beobachten lassen. Andererseits deckt sie
Differenzen in der künstlerischen Praxis auf, die auf Spezifika des
Japanischen zurückzuführen sind.
INHALT 1
Einleitung 2 Konzeptionelle Grundlagen 3 Shimada Masahiko: Muyū ōkoku no tame no ongaku [Musik für ein Königreich des Schlafwandelns]
4 Yoshida Shuichi: Saigo no musuko [Der letzte Sohn] 5 Murakami
Haruki: Afutādāku (Afterdark) 6 Zusammenfassung und
Ausblick
Oliver P. Hartmann studierte Japanstudien,
Ostasienwissenschaften sowie Ostasiatische Kunstgeschichte an der Freien
Universität Berlin und der Nihon Universität in Tokyo. Von 2011 bis 2015
absolvierte er das Promotionsstudium Literary Studies der Friedrich Schlegel
Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien und war
JSPS-Research Fellow an der Universität Tokyo. 2015 promovierte er im Fach
Japanologie an der FU Berlin, an der er von 2015 bis 2017 auch als
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der modernen Literatur und Kultur
Japans tätig war. Seit Oktober 2017 arbeitet er im höheren Dienst des
Goethe-Instituts e.V. in der Fachlaufbahn Kultur.
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