Japan und Ostasien
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Wittig,
Matthias
Identität und Selbstkonzept
Autobiographien japanischer Unternehmer der Nachkriegszeit
2016
· ISBN 978-3-86205-255-4
· 485 S., kt.· EUR 56,—
Hijiya-Kirschnereit, Irmela (ed.): Iaponia Insula. Studien zu Kultur und Gesellschaft Japans (Bd.
31)
Diese Studie verbindet erstmals auf
systematische Weise literatur- und geschichtswissenschaftliche
Fragestellungen in der Analyse einer noch kaum erforschten Gattung, der
japanischen Unternehmer-Autobiographie. Ausgangspunkt ist die
Selbstzeugnisforschung, die in jüngster Zeit sowohl in den Geschichts- wie
auch in den Literatur- und Kulturwissenschaften und darüber hinaus
wichtige Impulse setzte. Vier bislang unübersetzte Autobiographien
japanischer Unternehmer, geschrieben am Ende des 20. Jahrhunderts,
erbringen Erkenntnisse über das Selbstverständnis sowie die Gruppenkultur
japanischer Wirtschaftsführer in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten
Weltkrieg bis in die Phase des Hochwachstums und der akzelerierten
Globalisierung. Zugleich leistet die Studie einen Beitrag zur Analyse von
Techniken der Selbstkonstruktion und bietet Material für eine Fülle
weitergehender historischer oder theoretisch-systematischer
Fragestellungen in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
Sozialpsychologie und Textsortenanalyse.
Die Unternehmerautobiographien:
Tsukamoto Kōichi: Ich werde am Leben gelassen – Konstruktion und
Legitimation der eigenen Unternehmerpersönlichkeit vor dem Hintergrund eines
göttlichen Plans
Ishibashi Nobuo: Der Bergaffe von Yoshino – Konstruktion der
Unternehmerperson vor dem Erfahrungshintergrund erlittener
Kriegsgefangenschaft
Higuchi Hirotarō: Einen Präzedenzfall gibt es nicht, darum mache ich es!
– Lebensbeschreibung eines Individualisten
Inamori Kazuo: Für die Gesellschaft und für die Menschen –
Multiunternehmer und spiritueller Intellektueller
Matthias Wittig
studierte Japanologie an der Freien Universität Berlin, der Waseda
Universität und der Universität Tsukuba sowie Germanistische Linguistik an
der Humboldt Universität zu Berlin. Er absolvierte von 2008 bis 2012 das
Promotionsstudium History and Cultural Studies der Dahlem Research School
der FU und promovierte dort 2015 im Fach Japanologie. Von 2012 bis 2015 war
er als Lektor am Institut für Deutsche Sprache und Studien der Sophia
Universität tätig und lehrt seit 2015 an der Abteilung für Deutsche Studien
der Dokkyo Universität in Saitama. |
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