Schaumann,
Werner
Alles ist
Spiel — Spiel ist alles
Ausgewählte Schriften von
Werner Schaumann
2018 · ISBN 978-3-86205-125-0
· 241 Seiten, kt. · EUR 28,—
OAG - Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens,
Tokyo (Hg.)
„In den wenigen Belegen aus Kojiki und Nihonshoki
begegnete uns das Wort asobi in einer Reihe von Bedeutungen, wie
Jagen, Musizieren, Liebschaften, Kulttanz usw., die sich noch zu keiner
Einheit zusammenschlossen. Zu einem Begriff, einem ,Konzentrat vieler
Bedeutungsgehalte‘, wird asobi in Gedichten des Manyōshū: die
verschiedenen Bedeutungsmöglichkeiten vereinigen sich zu einem Idealbild
aristokratischen Lebens. Unter chinesisch-taoistischem Einfluß konkretisiert
sich dieses Ideal im Bankett (asobi), der Höfling spielt mit Musik
und Dichtung, Wein und schönen Frauen das elegante Leben (fūryū)
der Unsterblichen. Was unter den politischen und kulturellen Gegebenheiten
der Nara-Zeit noch ein Ideal bleiben mußte, in der Heian-Zeit (794–1186)
wird es Wirklichkeit: Leben als vollendetes ästhetisches Spiel – oder als
endlose Spielerei. Wie verhält sich nun der Begriff asobi unter
diesen veränderten Umständen?“ (Werner Schaumann, ASOBI. Der japanische
Spielbegriff, II: Die Blüte der höfischen Kultur)
INHALT
Vorwort ASOBI. Der japanische Spielbegriff I: Archaische
Zeit und Altertum ASOBI. Der japanische Spielbegriff II: Die Blüte der
höfischen Kultur ASOBI. Der japanische Spielbegriff III: Spielen in
unruhiger Zeit ASOBI. Der japanische Spielbegriff IV: Heilige Reisen
ASOBI Der japanische Spielbegriff V: Spiel der Tollheit Das Spielen in
der Meiji-Zeit. Teil I Haiku Intertextum Die „Übersetzungen“ des Tosa
Nikki. Fallstudie zur Kultur des Übersetzens Literary Translation in a
Cross-Cultural Setting – The Renshi Wie die Rhetorik nach Japan kam –
Öffentliche Rede in der Meiji-Zeit Japan im deutschen Kinderbuch. Teil I:
Von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg Japan im deutschen Kinderbuch.
Teil II: Von der Nachkriegszeit bis heute
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