Japan und Ostasien
Germanistik /
Deutsch als Fremdsprache
Kulinaristik
Kulturwissenschaften
|
|
Senden Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Website an:
info@iudicium.de
iudicium verlag
Copyright © 2012
|
|
| |
Maruyama,
Masao
Freiheit und Nation in Japan
Ausgewählte Aufsätze 1936–1949, Band 2
Herausgegeben von Wolfgang Seifert
2012 · ISBN 978-3-86205-091-8 ·182 S., kt. · EUR
15,—
(Japan und sein Jahrhundert, supported by THE SAISON FOUNDATION)
Kuga Katsunan – der Mensch und sein Denken (1947) ·
Entstehung und Besonderheiten des Freiheitsbewusstseins in Japan (1947) ·
Geschichte der Bewegung für Freiheit und Volksrechte (1948) · Das
Staatsdenken der Meiji-Zeit (1949) · Glossar
Maruyamas Arbeiten über den bedeutenden Publizisten Kuga
Katsunan (1857–1907), über die „Freiheit“ in der Frühmoderne und in der
Moderne Japans, die Bewegung für Freiheit und Volksrechte Ende des 19.
Jahrhunderts, sowie über das Staatsdenken der Meiji-Zeit (1868–1912) wurden
in den Jahren 1947 is 1949 publiziert. Für den Neuanfang Japans galt es
nicht nur, und schon gar nicht allein, den Wiederaufbau der Wirtschaft in
Angriff zu nehmen. Vielmehr fragten sich viele, wie denn die von der
Besatzungsmacht „gegebene“ Demokratie – verstanden als Mittel gegen eine
Rückkehr zum politischen System der 1930er und frühen 1940er Jahre – von den
Japanern „gelebt“ werden könnte. Für eine Antwort auf diese Frage war eine
nüchterne Überprüfung gerade auch der Anfänge der demokratischen
Bestrebungen – eben jenen in der Meiji-Zeit – unabdingbar, denn an sie
könnte und müsste man nach Kriegsende anknüpfen. Maruyama zeigt jedoch, dass
eine Synthese von Nationalismus und Demokratie damals nicht gelang und dass
die „richtige Balance zwischen dem zentrifugalen Element, der Freiheit des
Einzelnen, und dem zentripetalen Element, der Staatsmacht“ (Kuga Katsunan)
nicht erreicht wurde. Die Gründe dafür werden hier dargelegt.
Der Autor
Maruyama Masao (1914–1996) hatte nach seinem Studium der Politischen
Ideengeschichte den betreffenden Lehrstuhl an der Universität Tokyo inne.
Nach seinen Untersuchungen zur Ideengeschichte der Tokugawa-Zeit
veröffentlichte er mehrere Arbeiten zur Politik der jüngsten Vergangenheit.
Damit legte er in Japan die Grundlage für eine vergleichende
Faschismusforschung. Später suchte er in Denken in Japan (1957, deutsch
1988) nach den Strukturen der geistigen Auseinandersetzung mit westlichen
Strömungen seit der Öffnung Japans 1853. In den sechziger Jahren wandte er
sich von neuem der Ideengeschichte zu und thematisierte Grundfragen der
historischen Forschung.
Hinweis: Der erste Band der Ausgewählten
Aufsätze ist 2007 erschienen.
ISBN 978-3-89129-875-6,
169 S., kt., EUR 15,— |
|
| |
|