Rugebregt,
Stine
Leonoras Haus
Roman
2012 • ISBN 978-3-86205-086-4 · 162 S., kt. · EUR
13,80
E-Book (PDF) ISBN: 978-3-86205-933-1 (EPUB) ISBN: 978-3-86205-932-4 · 2015 · jeweils EUR 9,99
Die Psychotherapeutin Dorothea erbt unerwartet ein Haus von ihrer Tante,
Leonora. Einige Jahre später, nach dem Tod ihres Mannes, bezieht Dorothea
das Haus in dem Eifeldorf Awel. Schon bald wird sie mit einem
geheimnisvollen Fall konfrontiert: Vor einigen Jahren hat Max, der Sohn des
Supermarktinhabers, aufgehört zu sprechen. Als der Vater Dorothea um Hilfe
bittet, ahnt sie, dass diese Tragödie auch etwas mit ihr selbst zu tun hat.
Stine Rugebregt zu ihrem Buch:
Die Haltung der modernen Gesellschaft dem Übersinnlichen gegenüber wurde in
meiner Herkunftsfamilie genau gespiegelt: Es gab die Gläubigen, die
Ungläubigen, die Interessierten und die Uninteressierten. Mir selbst ist die
außersinnliche Wahrnehmung genügend vertraut, um mit einiger Autorität sagen
zu können: Was unsere Augen sehen und unser Gehirn registriert, begrenzt das
Leben und die Welt auf eine Form, die ihnen nicht gerecht wird. Sie sind
unendlich vielfältiger und tiefschichtiger.
Wenn wir das Leben und unsere Mitmenschen wirklich verstehen wollen, ist ein
Paradigmenwechsel unerlässlich. Das heißt: Wir müssen die spirituelle
Dimension, die durch die außersinnliche Wahrnehmung angedeutet wird, in
unser Alltagsleben integrieren, als sei sie genauso normal wie das
Zähneputzen. Somit würde unser menschliches Potential unermesslich
erweitert. Ich bin davon überzeugt, dass wir ohne wahre Spiritualität und
das mit dieser einhergehende Wissen nicht nur im persönlichen, sondern auch
im globalen Bereich - sei es etwa in der Politik, in der Wirtschaft oder der
Wissenschaft - auf der Stelle treten.
Im Laufe der letzten Jahre sind mir therapeutische Fälle begegnet, in
welchen die gutgemeinten Heilungsversuche konventioneller Therapien keine
dauerhaften und befriedigenden Ergebnisse zu erzielen vermochten. Ich war
und bin davon überzeugt, dass die eben genannte spirituelle Dimension hier
mehr Erfolg gehabt hätte.
Somit setzte ich mich eines Tages hin, um dieses Buch zu schreiben, das
sich, wie das Leben, wohl ebenfalls nicht in eine Schublade, sprich Genre,
stecken lässt.
Alle Personen und Geschehnisse sind fiktiv, wie auch das Eifeldorf Awel und
die Klinik Birkenheim. Man soll jedoch nicht denken, dass eine solche
Geschichte im wirklichen Leben nicht hätte stattfinden können …
|