Donath,
Diana
Frauenthematik in der modernen japanischen
Literatur
Zwanzig Autorinnen der 1960er bis 1980er
Jahre
2012 · ISBN 978-3-86205-083-3
·
410 S., kt. · EUR 40,—
Die vorliegende literaturwissenschaftlich und literatursoziologisch
ausgerichtete Studie ist eine thematische Untersuchung der Schilderung
weiblicher Lebensproblematik, weiblichen Selbstwertgefühls und der
verschiedenen kritischen Abbildungen von Geschlechterbeziehungen bei zwanzig
prominenten japanischen Autorinnen, die in ihren in den 1960er bis 1980er
Jahren erschienenen Werken die Rebellion der Frauen gegen Unterdrückung und Diskriminierung in der japanischen Männergesellschaft
beschreiben. Ein Teil der Studie widmet sich einer Autorin als
Repräsentantin dieser Thematik, von der in intratextueller Analyse 5 Romane
und 55 Kurzgeschichten untersucht werden.
Ein wesentlicher Teil der Studie gilt der Untersuchung der
Auseinandersetzung mit dem Westen und der kritischen Verarbeitung von
Auslandserfahrungen und interkulturellen Ehen bei fünf Schriftstellerinnen.
Bei vier weiteren Autorinnen wird die Einbeziehung christlichen Gedankenguts
in das Grundthema der Beziehungsproblematik analysiert.
INHALTSVERZEICHNIS / EINLEITUNG
Diana Donath (Aug.1968–Juli 2018) studierte Japanologie,
Sinologie und Ostasiatische Kunstgeschichte in Köln, Bonn und Tôkyô und
promovierte an der Ruhr-Universität Bochum bei Prof. B. Lewin mit S.c.l. Sie
lebte insgesamt 6 Jahre in Tôkyô. Sie unterrichtete viele Jahre, z.T. als
Gastprofessorin, an der Ruhr-Universität Bochum, der Humboldt-Universität
Berlin, der Universität Wien, der Jagiellonen-Universität Krakau sowie
zeitweilig an der Jissen Joshi Universität Tôkyô. Sie veröffentlichte 7
Fachbücher (das 8. Buch ist im Druck) und über 50 Beiträge in
Fachzeitschriften. Ihr Spezialgebiet war die moderne japanische Literatur
von der Meiji-Zeit bis heute. Nach der Arbeit über den großen
Meiji-zeitlichen Autor Kôda Rohan und sein frühes Hauptwerk Fûryûbutsu
(1898) wandte sie sich der von Frauen geschriebenen Prosa zu, erst der
1960er-1980er Jahre (Publikationen über 13 Autorinnen in Englisch 2010 sowie
über 20 Autorinnen 2013 bei iudicium), dann den mit dem Akutagawa- oder
Naoki-Preis ausgezeichneten Autorinnen der Jahre 1989-2010 und der Jahre
2011-2018, also der gesamten Heisei-Zeit.
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