Spang,
Christian W.
Karl Haushofer und Japan
Die Rezeption seiner geopolitischen Theorien
in der deutschen und japanischen Politik
2013 · ISBN
978-3-86205-040-6 · 1008 Seiten, geb. · EUR 105,—
Monographien, herausgegeben vom Deutschen Institut für Japanstudien (Bd.
52)
INHALT
A Einleitung (S. 10)
I. Vorwort (S. 10)
II. Forschungsstand (S. 24)
III. Quellenlage und Fragestellung (S. 64)
B Biographische Grundlagen
(S. 78)
I. Bayerischer Militärbeobachter 1909/10: Der Japanaufenthalt als
Lebenswende (S. 78)
II. Die zweite Karriere: Vom Generalmajor zum Geopolitiker und
Japanexperten (S. 146)
C Geopolitik und außenpolitische Theorie
(S. 208)
I. Die Entwicklung der deutschen Geopolitik bis 1945: Von der Politischen
Geographie zum Propagandawerkzeug? (S. 208)
II. Haushofers Kontinentalblockthese als Basis für deutsche
Weltmachtphantasien (S. 285)
D Haushofer als Vermittler zwischen Deutschland und
Japan (S. 364)
I. Von der Idee zur Praxis: Haushofer als Brückenbauer in Deutschland (S.
364)
II. Der deutsche Einfluß auf die Entstehung der Geopolitik in Japan (S.
480)
E Der Einfluß der Geopolitik auf Theorie und Praxis der
japanischen Expansion (S. 547)
I. Die Tokyo-Schule und die Ideologie der „Großostasiatischen
Wohlstandssphäre" (S. 547)
II. Die Kyoto-Schule und die japanische Armee (S. 656)
F Resümee und Ausblick
(S. 712)
Hinweise (S. 735)
Abkürzungsverzeichnis und Glossar (S. 738)
Quellen-
und Literaturverzeichnis (S. 747)
Anhänge (S. 938)
Personenindex (S. 991)
„Mit diesem imposanten Werk liegt eine überzeugende Neuinterpretation des
Wirkens von Karl Haushofer vor: Der globale Ansatz seiner Theorien wird
durch die Fokussierung auf Japan und die dortige Rezeption von Haushofers
Gedankenwelt erstmals deutlich herausgearbeitet. Haushofer wird überzeugend
als theoretischer Wegbereiter nationalsozialistischer Eurasienpolitik
beschrieben, der das Drehbuch zum ‚Dreimächtepakt’ verfasste, und mit seinen
Werken in Japan sogar auf die Kriegsplanung einwirkte. Das ausgebreitete
Detailwissen ist beeindruckend, die Interpretation neu und auch die
sprachliche Umsetzung geglückt.“
Bernd Martin (Historiker, Freiburg) im Januar 2013
„Besonders beachtenswert ist, mit welchem Einfühlungsvermögen und welcher
Kenntnis der Autor, ein Neuzeithistoriker, auch die geographische
Fachliteratur berücksichtigt und in den Forschungskontext einordnet. Damit
handelt es sich um eine fachliche Grenzen überschreitende, fundierte sowie
äußerst anregende und anspruchsvolle Arbeit.“
Jörg Stadelbauer (Geograph, Freiburg – Yangon/Myanmar) im Februar 2013
„Auf Grund der vorliegenden Darstellung ist die raumpolitische Beeinflussung
der NSDAP durch Karl Haushofer nicht mehr zu bestreiten. Im Unterschied zur
nationalsozialistischen Ideologie ist für Haushofer der Raum allerdings
keine rassisch bestimmte Größe. Vor uns liegt eine Biographie, wie sie
umfänglicher und einfühlsamer bezüglich des ‚Titelhelden’ inmitten zweier
Gesellschaften wohl kaum verfasst werden kann. Der Autor weist Karl
Haushofer den ihm zustehenden Platz in der modernen Geistesgeschichte
Deutschlands und Japans zu.“
Hans-Erich Volkmann (Militärhistoriker, Leiter der Forschungsabteilung des
MGFA Potsdam, 1994 –2003) im Februar 2013
Christian W. Spang, Professor an der Daito-Bunka-Universität in Tokyo. 2018/19 Gastprofessor an der Japanologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Forschungsschwerpunkt: Deutsch-japanische Beziehungen. Von ihm sind u.a. folgende Publikationen bei Iudicium erschienen: Heinz Altschul: „As I Record These Memories…“ (2014), Karl Haushofer und die OAG (2018), Die OAG 1873 – 1979 (2024).
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