Tidten,
Dan
Inter Pares
Gleichheitsorientierte Politiken in Japan
2012 · ISBN
978-3-86205-038-3 · 194 Seiten, geb. · EUR 28,—
Monographien, herausgegeben vom Deutschen Institut für Japanstudien (Bd.
50)
Gleichheit – wenige
Begriffe blicken auf eine derart bewegte Geschichte zurück. Die Gleichheit
von Chancen, die Gleichheit der Ergebnisse, die Gleichheit von Rechten, die
Gleichheit materiellen Wohlstands und viele andere Interpretationen der
Gleichheit haben jeweils ihre Befürworter und Gegner. In einem
breitgefächerten Ansatz untersucht diese Arbeit als Teil eines international
vergleichenden Projekts Politiken in Japan, die eine – wie auch immer
verstandene – „Gleichheit“ zum Ziel haben. Die sog. EOPs („equality oriented
policies“) werden dabei in verschiedene Kategorien eingeteilt, um die enorme
Bandbreite gleichheitsorientierter Politiken abzubilden: Untersucht werden
regulative Mechanismen wie „affirmative action“ oder
Antidiskriminierungsregeln, traditionell wohlfahrtsstaatliche Instrumente
wie etwa Umverteilung durch Steuer- und Sozialrecht ebenso wie nicht
regulative Maßnahmen (Infrastrukturmaßnahmen, Bildungs- und
Erziehungsprogramme). Auf dieser Basis erscheinen viele verbreitete Urteile
über Japan – etwa die Unbeliebtheit gerichtlicher, adversatorischer
Streitbeilegung oder das angeblich generell stärker ausgeprägte „Gleichheitsbewußtsein“
der Japaner – in gänzlich neuem Licht und finden sich teils bestätigt, teils
umfassend widerlegt.
Equality is one of the most discussed terms since ancient times. With many
different aspects of equality (e.g. equality of opportunity, of outcome, of
wealth, of rights etc.) being discussed, the field often seems simply too
vast to be examined en bloc. This work tries to analyse the broad variety of
equality-oriented policies in present Japan, ranging from regulatory
policies (e.g. affirmative action, anti-discrimination rules) and
traditional welfare state instruments to non-regulatory policies like
infrastructural or awareness-rising programmes. Based on these researches,
some popular opinions about Japan and the Japanese (e.g. “Japanese are in
general equality-minded more than liberty-minded” or “Japanese try to avoid
judicial confrontation”) can be partly confirmed, others completely
disproven. This book also contains an English summary.
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