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Fischer-Kania,
Sabine / Schäf, Daniel (Hg.)
Sprache und Literatur im Spannungsfeld von Politik und
Ästhetik
Christa Wolf zum 80.
Geburtstag
(Schriftenreihe des Instituts für Deutsch als
Fremdsprachenphilologie,
hrsg. v. Hans-Günther Schwarz, Christiane von Stutterheim, Franz Loquai,
Gertrud M. Rösch, Band XI)
2011 • ISBN 978-3-86205-029-1
• 274 S., kt. · EUR 27,—
Der Tagungsband dokumentiert die Vorträge einer internationalen Konferenz an
der Tsereteli-Universität Kutaissi (Georgien) und enthält sowohl
Überblicksbeiträge als auch Detailstudien zum Schaffen Christa Wolfs und zur
Wirkungsgeschichte ihrer Texte. Die sehr unterschiedlichen Lesarten mit
ihren literatur- und sprachwissenschaftlichen Fragestellungen legen
literarische Entstehungsbedingungen der DDR-Literatur offen. Sie zeigen
zudem, dass das Werk Christa Wolfs auch heute noch in seinem Gehalt besteht.
Die Texte Wolfs und mit ihnen die einiger ost- und westdeutscher
Schriftstellerkollegen (Braun, Biermann, Brussig, Grass, Johnson und
Plenzdorf) werden in (literatur-)historischen und kulturpolitischen
Kontexten verortet. Eine Bibliographie der Rezeptionsgeschichte der
DDR-Literatur in der georgischen Germanistik sowie eine Bibliographie der
Übersetzungen dieser Literatur beschließen den Band.
INHALT
Vorwort · S. Schönborn: Epochenschwelle 1989 – Von der Nachkriegsliteratur
zur literarischen Postmoderne: Christa Wolf und Thomas Brussig · H.
Karabegowa: Die Rezeption der Romantik in der Literatur der DDR und im Werk
von Christa Wolf · L. Tsagareli: Der „Strom der Heldenlieder“ vs. das
„winzige Rinnsal“. Epos als eine maskuline Konstruktion und deren Demontage
in Christa Wolfs Kassandra · D. Schäf: Medea. Stimmen und
Volker Brauns Das Nichtgelebte als Teil des ostdeutschen
Gegendiskurses · J. Joachimsthaler: Medea. Deutungen. Christa Wolfs
Auseinandersetzung mit einer „Neuen Mythologie“ · I. Schischinaschwili:
Christa Wolfs Moskauer Novelle · S. Fischer-Kania:
Erinnerungskulturen im Spiegel der Kindheitsmuster und Jahrestage
· G. M. Rösch: Ein ‚Georgien, aus nichts gemacht als aus Poesie‘. Adolf
Endlers und Clemens Eichs Reiseberichte als lieux de mémoire · A. Sawko-von
Massow: Katastrophenbilder. Ein Störfall und seine Folgen in der deutschen
Literatur · Z. Szendi: Konfrontationen und Entlarvungsstrategien in der
politischen Lyrik Wolf Biermanns · D. Bachtadse: „Wir haben kein anderes
Mittel als unsere Worte.“ Christa Wolf – Wendezeit – Soziologische
Forschungen · T. Nischaradse: Syntaktische Stileigenheiten in Christa Wolfs
Was bleibt · R. Svanidse: Handlungsorientierter Umgang mit Literatur
im Hochschulbereich am Beispiel der Entstehung einer Talkshow zu Christa
Wolfs Roman Medea. Stimmen · N. Gagnidse: Grigol Robakidse (1880–1962) –
Grundlagen zur Bewertung eines kontroversen Autors · K. Bregadse: Grigol
Robakidse und sein Roman Die gemordete Seele als Hermeneutik der
Moderne und des mythisch-dämonischen Wesens des totalitären (sowjetischen)
Staates · M. Tscholadse: Der Zauberberg – Thomas Manns Wandel vom
Monarchisten zum Demokraten · Y. Etaryan: Zur Metaphorik im Gedichtzyklus
Novemberland von Günter Grass · N. Gogolaschwili: Die Gretchenfrage der
semiotischen Weltmodellierung von künstlerischen Texten in der Postmoderne
(am Beispiel des Romans Die Rättin) · N. Kakauridse: Die Rezeption
der DDR-Literatur in der georgischen Germanistik · L. Tandilaschwili:
Christa Wolfs Medea. Stimmen. Die Sprache des Romans und seine
georgische Übersetzung · M. Kutschuchidse/N. Nassaridse: Eine kommentierte
Bibliographie der DDR-Autoren, die ins Georgische übersetzt sind · F.
Wassermann: Die Gewalt der Musik und die Gewalt der Staatsmacht.
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