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Sokolowski,
Christoph
Der so genannte Kodifikationenstreit in Japan
2010 • ISBN 978-3-86205-002-4
•
732 S., kt. • EUR 75,—
Der so genannte
Kodifikationenstreit (1887–92) im Japan der Meiji-Zeit markiert die
Geburtsstunde des modernen japanischen Rechtssystems. Vordergründig drehte
sich die Auseinandersetzung um die Frage, ob das In-Kraft-Treten der nach
westlichem Vorbild entworfenen zivil- und handelsrechtlichen Gesetzesbücher
im Interesse einer grundlegenden Überarbeitung verschoben werden sollte.
Hintergründig spielte eine Vielzahl von Motiven eine Rolle, wie etwa der
Widerstand gegen die Einführung des bis dahin in Japan unbekannten
subjektiven Rechts. Der Kodifikationenstreit ist deshalb von erheblicher
Relevanz für das Verständnis des modernen japanischen Rechts, das zahlreiche
westliche Vorbilder und einheimische Vorstellungen zu einem organischen
Ganzen verknüpft hat. Bislang existierte noch keine monografische
Darstellung dieses bedeutenden Ereignisses in der japanischen
Rechtsgeschichte. Eine Lücke, die die vorliegende Arbeit schließt.
INHALT
Einleitung
1. Kapitel: Die japanische Rechtsgeschichte bis 1868
2. Kapitel: Das Ende der Tokugawa-Zeit
3. Kapitel: Der „Kodifikationenstreit im weiteren Sinne“ (I): 1868–74
4. Kapitel: Der „Kodifikationenstreit im weiteren Sinne“ (II): 1875–80
5. Kapitel: Der „Kodifikationenstreit im weiteren Sinne“ (III): 1881–90
6. Kapitel: Der „Kodifikationenstreit im engeren Sinne“ (1887–92)
7. Kapitel: Vier Epiloge zum Kodifikationenstreit
8. Kapitel: Das Problem der Einordnung und Würdigung des
Kodifikationenstreits
Gesamtzusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang: Zitierte japanische Normen • Personenglossar • Sachglossar