Päplow, Thorsten M.
„Faltenwürfe“ in Heinrich Bölls Irischem Tagebuch
Untersuchungen zu intertextuellen, poetologischen, stilistischen und thematischen Aspekten als Momente einer textimmanenten Strategie der „Bedeutungsvervielfältigung“
(= Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und
Kultur, Band 3)
2008 · ISBN 978-3-89129-860-2 · 213 S., kt. · EUR 22,—
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Das Irische Tagebuch
zählt nicht nur zu den bekanntesten und meist verkauften Büchern Heinrich
Bölls, sondern auch der deutschsprachigen Reiseliteratur überhaupt. Diese
Popularität spiegelt sich jedoch nur sehr begrenzt im
literaturwissenschaftlichen Interesse für das Irische Tagebuch wider,
das nicht selten als „das kleine Irlandbuch“ (Reich-Ranicki) des späteren
Nobelpreisträgers oder allein als Gegenbild zum Wirtschaftswunderdeutschland
gewertet und gedeutet, wenn nicht sogar als nebenbei entstandene Sammlung
von Reiseskizzen abgetan wird. Die vorliegende Studie widerlegt oder
ergänzt die bislang vorherrschenden Forschungsmeinungen, indem sie erstmals
u.a. das intertextuelle, poetologische, stilistische und
thematisch-kritische Potential des Irischen Tagebuchs als Aspekte
einer im Text angelegten literarischen Strategie der
Bedeutungsvervielfältigung und -verdichtung erforscht und analysiert.
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