Japan und Ostasien
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Hayakawa, Tozo; Sengoku, Takashi; Kimura, Naoji; Hirao, Kozo (Hrsg.)
Sprache, Literatur und Kommunikation im kulturellen Wandel. Festschrift für Eijiro Iwasaki anläßlich seines 75. Geburtstags.
1997 • 1. Auflage
611 S., geb.; EUR 76,—; Dogakusha Verlag Tokyo; in Kommission bei iudicium
Seinen 75. Geburtstag beging am 29. April 1997 der japanische Sprachwissenschaftler Eijiro Iwasaki. Als Professor für deutsche Sprache an der Staatlichen Universität Tokyo (1959-1970), Germanistik-Ordinarius der Keio-Universität Tokyo (1970-1988) und Chef der Deutschen Abteilung der Dokkyo-Universität (1988-1992) hat Iwasaki die Entwicklung des Faches in Japan vorangetrieben. Der ehemalige Präsident der IVG - der Tokyoter IVG-Kongreß im Jahre 1990 war maßgeblich sein Werk - hat durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen auf linguistische Problem- und Forschungsfelder aufmerksam gemacht, vor allem auf die bedeutende Rolle der Partikeln in der Semantik des Deutschen und auf zentrale Aspekte im Themenfeld der kontrastiven Grammatik Japanisch-Deutsch. Zusammen mit Kazuo Onodera erarbeitete Iwasaki ein großes "Deutsch-japanisches Wörterbuch der unflektierbaren Wortarten" (1969); auch das spätere "Große Deutsch-Japanische Wörterbuch" (1985) verdankt seinem Engagement viel. Das Feld der deutschen Partikeln, dem Iwasakis Hauptaugenmerk seit langer Zeit gilt, hat er exemplarisch in seinem Artikel "Zur Distanzstellung der Gradpartikel ,allein`" (1995) dargestellt. Die Publikation seiner neuesten Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet soll 1998 erfolgen; angekündigt ist sein "Deutsch-japanisches Wörterbuch für deutsche Adverbien".
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Beiträge
- Iwasaki, Eijiro: Zum Gebrauch der Partikel wohl. Versuch einer diachronischen Bestandsaufnahme
- Wienold, Götz: Deutsche Kopulativverben typologisch gesehen
- Kawashima, Atsuo: Zur Silbenstruktur des Deutschen und des Japanischen
- Kaneko, Tohru: Zur Beschreibung der linguistischen Zeitrepräsentationen
- Mikame, Hirofumi: Zum Demonstrativartikel dieser als Signal der subjektiven Einstellungen des Sprechers zum Referenten
- Kishitani, Shoko: Typen von Prädikatsausdrücken und Erzählweise bei Hartmann von Aue
- Ogino, Kurahei: Mir ist wê und bin gesunt. Subjekt- und Topikprominenz im Mittelhochdeutschen
- Suwa, Isao: Zur Linguistik des Witzes. Bemerkungen zum Begriff "rapports associatifs" bei Saussure
- Ueki, Michiko: Fragen und Grüßen
- Sengoku, Takashi: Gewißheitsgrad und Potentialitätsart als Verbalkategorien der Modalverben. Mit deutsch-japanischer Kontrastierung
- Shimokawa, Yutaka: Eine valenzbasierte Klassifikation der Verben des japanischen Grundwortschatzes
- Kakinuma, Yoshitaka: Pragmatische Eintragungen eines zweisprachigen Adjektivwörterbuchs
- Hirao, Kozo: Anmerkungen zum Gebrauch von immer im Kaleidoskop des historischen Wandels
- Nitta, Haruo: Zur Entwicklung der kausalen Konjunktionen im Frühneuhochdeutschen
- Matsuura, Jun: Zu Luthers Anfängen in Erfurt. Neue Quellen und Erkenntnisse
- Nakajima, Yuji: Wer ist denn "Wolfram von Eschinbach"? Eine kleine Bemerkung zum Text in den Notenausgaben des "Tannhäuser" von R. Wagner
- Watanabe, Manabu: "Sprache", "Volk" und "Nation" bei Herder, Adelung und Humboldt
- Kapitza, Peter: Madame Constance und Lessing. Ein Kapitel aus der Japanrezeption der europäischen Aufklärung
- Kimura, Naoji: Goethes Bedeutung für die japanische Bildungstradition
- Takahashi, Yoshito: Goethe und Lévi-Strauss
- Zhang, Yushu: Atta Troll und Heines Angst vor dem Kommunismus
- Kono, Junichi: Kaufrufe im alten Wien
- Koshina, Yoshio: Die Flüsse und der Strom bei Johannes Bobrowski
- Schnell, Ralf: Ludwig Wittgenstein und die Literaturwissenschaft
- Izumi, Masato: Unicornis Japonicus.
- Hayakawa, Tozo: Einige Merkmale des NS-Deutsch im Jahre 1934
- Mishima, Kenichi: "Nicht alles Vergangene ist verloren." Walter Benjamin über Carl Gustav Jochmann
- Iwabuchi, Tatsuji: Die Rezeption der deutschen Gegenwartsdramen in Japan
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