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Kuß,
Susanne / Martin, Bernd (Hg.)
Das Deutsche Reich und der Boxeraufstand
2002 · 978-3-89129-781-0 · 298 S., kt. · EUR
29,80
ERGA. Erfurter Reihe zur Geschichte Asiens
hg. v. R. Zöllner, Bd. 2
Der Zusammenschluß der Großmächte
zur Niederschlagung des chinesischen Boxeraufstandes ist eines der
herausragenden Ereignisse in der Geschichte der imperialistischen Expansion.
Auch Deutschland griff nachhaltig in das Geschehen ein. Die berüchtigte
„Hunnenrede" des deutschen Kaisers anläßlich der Entsendung von
Truppenkontingenten nach China hatte zur Folge, daß deutsche Soldaten in den
beiden Weltkriegen als „Hunnen" bezeichnet wurden. Der vorliegende Band
beschäftigt sich mit der Rolle des Deutschen Reiches beim Ausbruch des
Aufstandes, aber auch mit der Kriegführung vor Ort sowie mit den
abschließenden Friedensverhandlungen.
Inhalt
Vorwort der Herausgeber • Susanne Kuß und Bernd Martin:
Einleitung • Horst Gründer: Die Rolle der christlichen Mission beim Ausbruch
des Boxeraufstandes • Thoralf Klein: Der Boxeraufstand als interkultureller
Konflikt: zur Relevanz eines Deutungsmusters • Roland Felber: Die
Kriegserklärung der Kaiserinwitwe vom 21. Juni 1900 und die Belagerung des
Gesandtschaftsviertels • Bernd Martin: Die Ermordung des deutschen Gesandten
Clemens von Ketteler am 20. Juni 1900 in Peking und die Eskalation des
„Boxerkrieges" • Georg Lehner: Österreich-Ungarn und der Boxeraufstand: Die
Politik Österreich-Ungarns im Sommer 1900 und die Einsätze der k.u.k.
Marinedetachements in China • Cord Eberspächer: Die Operationen der
Kaiserlichen Marine im Yangzigebiet während des Boxeraufstandes • Wolfgang
Petter: Die deutsche Marine auf dem Weg nach China: Demonstration deutscher
Weltgeltung • Susanne Kuß: Deutsche Soldaten während des Boxeraufstandes in
China: Elemente und Ursprünge des Vernichtungskrieges • Ute Wielandt und
Michael Kaschner: Die Reichstagsdebatten über den deutschen Kriegseinsatz in
China: August Bebel und die „Hunnenbriefe" • Monika Lehner:
Österreich-Ungarn und der „Boxeraufstand": Die Friedensverhandlungen aus der
Sicht der k.u.k. Diplomatie und die Tätigkeit der Eskader in Ostasien im
Jahr 1901 • Niels P. Petersson: Das Boxerprotokoll als Abschluß einer
imperialistischen Intervention • Klaus Mühlhahn: Zwischen Sühne und
nationaler Schande: Die Sühnebestimmungen des Boxerprotokolls 1901 und der
Aufstieg des chinesischen Nationalismus |
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