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Andrea
Gnam
Sei meine Geliebte, Bild! Die literarische
Rezeption der Medien seit der Romantik
2004 · 978-3-89129-772-8 · x/148 S., kt. · EUR
13,—
Die Frage nach dem Verhältnis von Lebenswirklichkeit und
Medienrealität – angefangen mit der romantischen Statuenliebe bis hin zur
Gegenwart – wird anhand ausgewählter literarischer Texte und Filme
diskutiert. Dabei wird deutlich, dass der Zusammenhang zwischen
Kunstreflexion und Literatur dichter ist, als bisher angenommen.
Bahnbrechende Entwicklungen in der Malerei wurden in Romanen unbewusst
vorweggenommen. Ein interessantes Beispiel ist die Beschreibung eines
abstrakten Gemäldes und die Suche nach der Ausdrucksqualität von Kunst in
der ersten Fassung von Gottfried Kellers Roman „Der grüne Heinrich". Ob mit
Gewalt, Ekstase, Gelassenheit oder tiefer Verstörung – jede Zeit reagiert
anders auf die Irritation, die die Macht der Bilder beim Betrachter auslösen
kann. So entstehen en passant lebendige Psychogramme der jeweiligen Epochen.
Einleitung
1 Die Macht der Bilder und das Rätsel ihrer Herkunft
2 Medientheoretische Orte
3 Abstraktion und Handgreiflichkeiten.
Gottfried Kellers Roman Der grüne Heinrich
4 „Man kopiere doch einmal das Modell" –
Paradigmenwechsel in der Malerei
5 Cherchez la femme!
Schluss • Literaturverzeichnis
A ndrea Gnam,
Privatdozentin für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität
zu Berlin.
M onographien: Positionen der
Wunschökonomie. Das ästhetische Textmodell Alexander Kluges und seine
philosophischen Voraussetzungen. Frankfurt a Main u.a. 1989; Die
Bewältigung der Geschwindigkeit. Robert Musils Roman „Der Mann ohne
Eigenschaften" und Walter Benjamins Spätwerk. München 1999.
W eitere Informationen unter
www.andrea-gnam.de
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