Japan und Ostasien
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Okfen, Nuria
Kooperation und kollektive Identität im
pazifischen Asien. APEC, ASEM und APT
2004 • ISBN 978-3-89129-768-1 ·
239 S., kt. · EUR 25,80
Wird es bald eine asiatische „EU" geben? Die
wirtschaftliche und politische Integration im pazifischen Asien hat seit den
1970er Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Daran hat auch die längst
überwundene Asienkrise nichts geändert. Die Vielzahl der heutigen regionalen
Kooperationsinitiativen und die Tatsache, dass der Idee von einer
asiatischen Gemeinschaft in den Medien und in der Politik regelmäßig das
Wort geredet wird, zeugen davon. Ein aufmerksamer Blick auf die
wirtschaftspolitischen Entwicklungen der letzten Zeit wirft allerdings die
Frage auf, welche Art der Integration und Gemeinschaftsbildung denn nun
angestrebt wird. Wer will mit wem zusammenarbeiten und auf welchem Feld? Der
muntere Mix aus unterschiedlichen bilateralen, subregionalen und
transpazifischen Abkommen, die wir heute in der Region vorfinden, vermittelt
nicht den Eindruck, als folgten regionale Gemeinschaftsbildungsprozesse
einer kohärenten gemeinsamen Strategie. Vielmehr gibt dieses wirre Geflecht
aus Abkommen und Initiativen Grund zu der Vermutung, dass das Ziel einer
asiatischen Gemeinschaft trotz aller Bekundungen seitens der Politiker
lediglich eine untergeordnete Rolle spielt. Die Autorin dieses Buches ist
diesem widersprüchlichen Phänomen nachgegangen. Der Widerspruch, den sie
aufzulösen sucht, besteht im Wesentlichen darin, dass einerseits auf
rhetorischer Ebene eine asiatische Gemeinschaft beschwört wird, während
andererseits dieses Motiv auf der Ebene des politischen Handelns nur mit
großer Einschränkung eine Leitfunktion zu besitzen scheint.
Nuria Okfen
studierte von Oktober 1993 bis Januar 1999
Politikwissenschaft, Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Technischen
Universität Braunschweig. Im Hauptstudium wählte sie den Schwerpunkt
Internationale Beziehungen. Ihre Magisterarbeit über den ASEM-Prozess wurde
später als Forschungsbericht aus dem ISW veröffentlicht. Nach Abschluss des
Studiums war sie für die interne Evaluierungskommission der Fächer
Politikwissenschaft und Soziologie an der TU Braunschweig tätig und wurde in
das Graduiertenförderungsprogramm der TU aufgenommen. Sie wechselte im
Februar 2000 an die Universität Trier, um dort für zwei Jahre an einem
DFG-Forschungsprojekt über kollektive Identitäten in Asien-Pazifik
mitzuarbeiten und ihre Disseration zu schreiben. Eine im Rahmen des Trierer
Projekts organisierte Forschungsreise führte sie nach Thailand, Singapur und
Malaysia. Positiv auf ihre Doktorarbeit wirkte sich außerdem ein längerer
Forschungsaufenthalt als Marie Curie Fellow an der University of Warwick
aus. |
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