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Görner, Rüdiger (ed.)
Tales from the Laboratory. Or,
Homunculus Revisited
2005 • ISBN 978-3-89129-758-2 ·
158 S., kt. · EUR 20,—
London German Studies XI • Institute of
Germanic & Romance Studies
School of Advanced Study, University of London
INHALT
Prolegomena zu einer poetischen
Kybernetik
Dieter Wuttke: From the Laboratory of a Cultural
Historian: On Contacts between Mathematics, Science, the Humanities, and
the Arts
Jeremy D. Adler: Natural Science and the Making of
Modern German Literature
Nigel Reeves: Friedrich Schiller: The ‘Seelenarzt‘
as Dramatist – or from ‘vis transmutator‘ to ‘Spieltrieb‘. The
Significance of Schiller’s Early Psychosomatic Theories for the Dramatic
and Aesthetic Theory of his Maturity
Jürgen Barkhoff: Arnim’s Die Päpstin Johanna
as a Romantic Critique of Male Science
Rudolf Drux: Homunculus oder Leben aus der Retorte:
Zur Kulturgeschichte eines literarischen Motivs seit Goethe
Malte Herwig: ‘Ein Klümpchen Schleim’: Biology and
Bathos from Goethe to Benn
Knut Radbruch: Der Dichter als Gast im
mathematischen Labor
Dietrich von Engelhardt: Geisteskrankheit in Musils
Mann ohne Eigenschaften
Bio-Bibliographien · Namensregister
H aben Worte Synapsen,
vermittels derer sie ihr intellektuelles Erregungspotential übertragen
können? Oder reagieren sie wie Elemente, wie Teilchen untereinander? Sind
Sätze die Nervenstränge der Sprache oder ihr genetisches Material?
F ragen wie diese klingen für
die einen absurd; den anderen liefern sie Beispiele für das, was Metaphern
leisten können oder vielleicht gar nicht leisten sollen. Das Verhältnis
zwischen Literatur und Wissenschaft ist ein prekär fruchtbares und
entscheidend beteiligt an der Herausbildung einer ‚dritten Kultur’, die sich
nicht mehr scheut, von einer ‚Wissenschaftsästhetik‘ zu sprechen.
D ie Beiträge dieses Bandes
fragen nach den Spezifika der poetisch-novellistischen Darstellung
wissenschaftlicher Fragestellungen und ihrem kausalen Verhältnis zur
Herausbildung der literarischen Moderne im deutschen Sprachraum. Im
Mittelpunkt stehen Erörterungen, die nicht die bereits hinlänglich
erörterten Themenfelder erneut thematisieren, sondern eine eigenständige,
teils epochenbezogene, teils motivgeschichtlich orientierte Perspektive
einnehmen und Impulse für weitergehende Forschungen in diesen Bereichen
liefern wollen |
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