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Zin, Monika / Schlingloff,
Dieter
Samsaracakra.
Das Rad der Wiedergeburten in der indischen Überlieferung
2007
· ISBN 978-3-89129-695-0
· VIII / 186 S., kt. · EUR 29,—
(Buddhismus-Studien / Buddhist Studies
6)
Herausgegeben von Gregor Paul und Takao Aoyama. Eine Veröffentlichung
des EKO-Hauses der Japanischen Kultur e.V., Düsseldorf)
Eine Monografie, wie sie Monika Zin und Dieter
Schlingloff mit ihrer Studie vorlegen, dürfte als Erfüllung eines lange
bestehenden Desiderates empfunden werden. Nicht nur Indologen und
Buddhologen – sondern alle, die sich ganz einfach um eines besseren
Verständnisses willen für das vielberufene Konzept der Wiedergeburt und für
dessen bildliche Ausgestaltung interessieren, dürften die Untersuchung
willkommen heißen. In der Tat bietet die Monografie eine in ihrer
Konzentration bislang wohl einzigartige Fülle und Detailliertheit von
Informationen. Die von Zin und Schlingloff in der Interpretation einer
Wandmalerei des „Rades der Wiedergeburten" in Ajanta gegebenen Erläuterungen
insbesondere der buddhistischen Vorstellungen unterschiedlicher Lebenswelten
– von der Welt der „Götter" über die der Menschen bis hin zum Bereich der
„Hölle" – und der Konzepte vom Entstehen-in-Abhängigkeit sind in ihrer
Berücksichtigung von Quellentexten, scholastischen Erklärungen und
schriftlichen Anweisungen bildlicher Darstellung ungemein erhellend. Die
Übereinstimmungen und Unterschiede, die zwischen quellentextlichen und
scholastischen Vorstellungen, Anweisungen zur bildlichen Darstellung und
der malerischer Realisation selbst bestehen, auszumachen, zu beschreiben und
zu erklären, dürfte eine der fruchtbarsten Methoden überhaupt der
Auseinandersetzung mit zentralen buddhistischen Konzepten sein. Dabei ist
die Monografie in einem Stil geschrieben, der sie für wirklich jeden lesbar
macht, der sich für die Sache interessiert. Indologen und Buddhologen aber
gibt sie in ihrer umfassenden Berücksichtigung der Quellen und der Forschung
sowie in entsprechenden Zitaten und Literaturhinweisen zudem unverzichtbare
Hilfen an die Hand – von den neuen Erkenntnissen, die sie vermittelt, gar
nicht weiter zu reden.
(Gregor Paul: Geleitwort) |
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