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XU, Yan
Primat des Nützlichen. Politische
Dimensionen des Fremdsprachenunterrichts im modernen China.
2002 · ISBN 978-3-89129-676-9 ·
246 S., kt.
·
EUR
28,—
D as Lernen und Lehren der
Fremdsprache kann nie einen in sich geschlossenen Wirklichkeitsbereich
darstellen, sondern findet stets im Komplex von Gesellschaft und Politik,
Tradition und Kultur sowie der ökonomischen Verhältnisse statt.
Fremdsprachen wurden und werden niemals um ihrer selbst willen gelehrt und
gelernt. Der Fremdsprachenunterricht ist gebunden und prinzipiell bedingt
durch die vorhandene gesellschaftliche Basis und die daraus erwachsenen
Bedürfnisse. Jedoch wird der Fremdsprachenunterricht im wissenschaftlichen
Diskurs allgemein – und in China im besonderen – selten als eine
dialektische Einheit von Politischem, Sozialem und Individuellem behandelt.
In China ist der Fremdsprachenunterricht – spätestens
seit der Gründung der Volksrepublik – zwar in besonderem Maße politisch
geprägt, aber es ist bis heute immer noch sehr schwierig, in
wissenschaftlicher Unabhängigkeit über das Politische zu reden und sich
kritisch damit auseinanderzusetzen. Umso wichtiger scheint daher die
Bemühung, den Fremdsprachenunterricht nicht lediglich auf die fachinternen
Entwicklungen zu beschränken. Dieses Desiderat zu verwirklichen war
Motivation genug, den Fremdsprachenunterricht als Politikum in China zum
Gegenstand dieser Untersuchung zu wählen.
Inhalt:
Einleitung
Fremdsprachenunterricht als Politikum
Notwendiges Übel auf dem Weg in die Weltgesellschaft?
Fremdsprachenunterricht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Zwischen Politik und Profit: Fremdsprachen als
Werkzeug der Modernisierung (1978–2000)
Fremdsprachenunterricht in China:
Eine singuläre Erfahrung! |
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