Japan und Ostasien
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Nakagawa
Momoko
Der japanische Vater. Rückblick auf ein Leben
zwischen zwei Welten
2002 • ISBN 978-3-89129-670-7
139 S., zahlr. Abb., kt. · EUR 13,80
Im September 1982 verlieh die Humboldt-Universität zu
Berlin dem japanischen Schauspieler, Regisseur und Theatertheoretiker Senda
Koreya die Ehrendoktorwürde. Sie würdigte damit besonders seine
einzigartigen Verdienste um die Übersetzung, Aufführung und Verbreitung des
Werkes von Bertolt Brecht in Japan und seine jahrzehntelangen Bemühungen um
die Entwicklung der japanisch-deutschen interkulturellen Beziehungen. Als
einer der führenden Akteure und Förderer des modernen japanischen Theaters
ist er 1994 in Tokyo gestorben. Anläßlich seines 100. Geburtstags 2004 wird
es in Japan eine Reihe von Veranstaltungen und Veröffentlichungen geben.
Nun hat seine Tochter ihre Lebenserinnerungen geschrieben. Sie entstammt der
Ehe Sendas mit einer deutschen Frau, die mit ihm zunächst nach Japan ging,
1939 jedoch mit dem Kind nach Deutschland zurückkehrte. Als junges Mädchen
folgte Momoko dem Angebot des Vaters, nach Japan zu kommen, um dort eine
Ausbildung zu erhalten, mit dem Ergebnis, daß sie sich schließlich für Japan
als Lebensraum entschied.
Momoko Nakagawa schreibt sehr lebendig, anschaulich,
jedoch ohne jede Weitschweifigkeit und gelegentlich mit leisem Humor. Man
lernt viele Menschen aus Momokos jeweiligem Lebenskreis kennen. […] Ein ganz
besonderer Reiz der Erinnerungen liegt in dem „Leben zwischen zwei Welten",
zwischen zwei Kulturen, in dem „fremden" Blick auf die deutschen wie die
japanischen Lebensverhältnisse. Eindrucksvoll sind die Briefe, die der Vater
aus dem Gefängnis an seine junge Frau schreibt und von denen einige im Text
– in deutscher Übersetzung – wiedergegeben werden.
Dr. Johanna Rosenberg, Berlin |
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