iudicium-Logo
   
   

 

  Japan und Ostasien

  Germanistik /
  Deutsch als Fremdsprache

  Kulinaristik

  Kulturwissenschaften

 

 
Senden Sie Fragen oder Kommentare zu dieser Website an:
info@iudicium.de
iudicium verlag
Copyright © 2012

CoverWeber Henking, Irene
DifferenzlektüreN. Fremdes und Eigenes der deutschsprachigen Schweizer Literatur, gelesen im Vergleich von Original und Übersetzung

1999 • ISBN 978-3-89129-614-1
X/353 S., kt. · EUR 35,-

"Aber das Eigene muss so gut gelernt sein, wie das Fremde. [...] wie gesagt, der freie Gebrauch des Eigenen [ist] das schwerste." Das Zitat aus Hölderlins Brief an Böhlendorff formuliert die Problematik, der diese Studie nachgeht. Sie setzt sich zum Ziel, die von literarischen Texten thematisierten "Fremd-Eigen-Differenzen" zu untersuchen. Dabei dienen die Differenzen zwischen dem Eigenen und dem Fremden dazu, den "freien Gebrauch des Eigenen" zu lernen, während ihre Lektüre gleichzeitig den "freien Gebrauch des Eigenen" voraussetzt. Diese scheinbar in sich geschlossene Problematik wird hier im Rahmen der deutschsprachigen Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts analysiert, wobei der Umweg über die Übersetzungen eine neue Lesart der "Fremd-Eigen-Differenzen" ermöglicht.
Durch die vergleichende Lektüre einzelner Originale und deren Übersetzungen werden die unterschiedlichen Formen von Differenzen zwischen und in den Texten herausgearbeitet. Die Gegenüberstellung von deutschsprachigen Schweizer Originaltexten mit ihren französischsprachigen Übersetzungen aus Frankreich und der Westschweiz erlaubt nicht nur einen Blick auf die Differenzen zwischen dem deutsch- und französischsprachigen Kulturraum, sondern auch auf die Eigenarten der Deutschschweizer Literatursprache innerhalb des deutschsprachigen Raumes und auf die Schweiz als einen "eigenen" Kulturraum.


Einleitung - Robert Walser: Der Gehülfe. Fremdartige Heimlichkeiten - Max Frisch: Stiller. Die Sprachfremde in den Fremdsprachen - Paul Nizon: Stolz. Offene Zwischenräume oder die eigene Divergenz - Aus der Sicht des Fremden: Thomas Hürlimanns Tessinerin, Beat Sterchis Blösch und Erica Pedrettis Valerie oder das unerzogene Auge im Licht und Gegenlicht von Original und Übersetzung - Kulturraum als Differenzraum: Der Ort der "Deutschschweizer Literatursprache" - Bibliographie

 

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.

 

I have taken note of the General Business Conditions