Kühnel, Patrick
Informationsintegration in ostasiatischen Sprachen
2005 • ISBN 978-3-89129-597-7
• 175 S., kt. · EUR 18,—
Die Sprachen
Ostasiens sind in unterschiedlichem Maße für ihre Fähigkeit berüchtigt,
scheinbar elementare syntaktische Prinzipien zugunsten pragmatischer
Erwägungen verletzen zu können. In der vorliegenden Arbeit schlägt der Autor
für diese exotische Eigenschaft eine einfache kognitive Erklärung vor. Es
wird davon ausgegangen, dass Sprachen grundsätzlich dahingehend
parametrisiert sind, ob die semantischen Elemente, über die neue Information
in den Speicher integriert wird leichter als Gegenstand (Entität) oder als
Ort (Lokus) konzeptualisiert werden. Das relative Gewicht syntaktischer
Restriktionen in einer Sprache ergibt sich aus der Tendenz dieser Sprache,
eher über die eine oder andere Konzeptualisierungsform zu integrieren
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