Japan und Ostasien
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Maul,
Heinz Eberhard
Warum Japan keine Juden verfolgte
Die Judenpolitik des Kaiserreiches Japan während der
Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)
Mit einem Geleitwort von W. MICHAEL BLUMENTHAL,
Direktor Jüdisches Museum Berlin
2007 • ISBN 978-3-89129-535-9 · 195
S., 14 Abb.· kt., · EUR 18,—
Shanghai, Dezember 1938: Der erste Flüchtlingsstrom
europäischer Juden erreichte nach den Schrecken der Reichskristallnacht und
strapaziösem Exodus die chinesische Metropole, den weltweit einzigen Ort,
der vor den Verfolgungen des Naziterrors Schutz und Sicherheit bot. Tausende
von Judenflüchtlingen folgten in den Jahren darauf. Japan, damals
Verbündeter des Hitlerregimes, lag seit Juli 1937 mit China im Krieg.
Kaiserliche Armee und Marine hielten die Ostküste des chinesischen
Riesenreiches mit Shanghai als militärischem Zentrum besetzt. Die deutsche
Nazi-Führung erwartete vom fernöstlichen Paktpartner gleichermaßen
Verfolgung und Liquidierung der Juden – der Einfluss der Gestapo reichte bis
nach Tokyo und Shanghai. Doch Japan widersetzte sich. Warum das fernöstliche
Kaiserreich in seiner ambivalenten Judenhaltung sich unerwartet mit dem
Judenproblem konfrontiert sah, schließlich aber eine eigene Judenpolitik
entwickelte und keine Juden verfolgte – darauf gibt dieses Buch Antwort.
Japans historische Begegnung mit den ungewöhnlichen
Fremden gehört zum Schicksal der europäischen Juden und ist damit auch
unverzichtbarer Teil der deutsch-japanischen Geschichte.
Heinz Eberhard Maul , Dr. phil., Jahrgang
1937, Studium der Japanologie, Politischen Wissenschaften und Neueren
Geschichte. Freier Journalist. Publikation: Militärmacht Japan?
(1991)
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