Fahmüller, Eva-Maria
Postmoderne Veränderungen. Zur deutschen Erzählkunst um 1990
1999 • ISBN 978-3-89129-447-5
215 S., kt. · EUR 23,-
Die Autorin interpretiert einige, von der Literaturkritik nur wenig beachtete, aktuelle Prosatexte (von Ingomar von Kieseritzky, Ror Wolf und Ulrich Woelk). Sie schildert und diskutiert die Sprachvorstellungen von Jacques Derrida und Roland Barthes und zeigt, inwieweit sich nicht nur die literarische Praxis, sonder auch die theoretisch formulierte Wahrnehmung von Wirklichkeit und Kunst um 1990 von der Vermittlung eines übergreifenden Sinnkontextes entfernt hat: Alle Autoren - literarische wie theoretische - versuchen, ihre Leser in ein vergnügliches Spiel durch die bewußte Deutungsvielfalt ihrer Texte zu verstricken. Das Buch recherchiert deshalb auch Veränderungen der politischen und kulturellen Situation, in der die vorgestellten Texte wurzeln. Es findet insbesondere in der inzwischen alle Lebensbereiche umspannenden Virtualität seine Interpretationsergebnisse bestätigt. DIE KRITIKER DER LITERATUR: Das Zeitalter der Bruchstücke und die (Un)Lust am Text · Die Kritiker und die Postmoderne / DIE LITERATUR: Ingomar von Kieseritzky - ‚Das Buch der Desaster' · Ror Wolf - ,Nachrichten aus der bewohnten Welt' · Ulrich Woelk - ,Freigang' / DER NEOSTRUKTURALISMUS: Einleitung - Nietzsche und de Saussure als Wegbereiter · Derrida und der Sinn literarischer Texte · Barthes - das Fragment und die Lust / DER ZUSAMMENHANG: Literatur und Theorie · Literatur und Geschichte · Literatur und Kritik / FRAGEN AN DIE AUTOREN: Sieben Antworten von Ror Wolf · Zwei Antworten von Ulrich Woelk / LITERATURVERZEICHNIS
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