Japan und Ostasien
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Gildenhard,
Bettina
Zum Spannungsfeld von Literatur,
Politik und Massenmedien in Japan vor dem Zweiten Weltkrieg
Die Begriffe „reine Literatur“ und „Massenliteratur“
und ihre Institutionalisierung im Akutagawa- und Naoki-Preis im Jahre 1935
2007 • ISBN 978-3-89129-402-4 ·
164
Seiten, kt. · EUR 20,—
Der Akutagawa-Preis für „reine Literatur“ und der Naoki-Preis für
„Massenliteratur“ sind zwei der renommiertesten Literaturpreise in Japan.
Sie werden zeitgleich zwei Mal im Jahr verliehen. Aus deutscher Sicht
verbindet sich bei den Preisen Vertrautes mit Befremdlichem. Die Dichotomie
von „reiner Literatur“ und „Massenliteratur“ erinnert stark an die
Unterscheidung von hoher Literatur und trivialer Literatur in Deutschland.
Ein Doppelpreis, der Texte beider Literaturformen in einer gemeinsamen
Zeremonie prämiert, dürfte in Deutschland jedoch nur schwer vorstellbar
sein. Die vorliegende Arbeit untersucht anhand der beiden Preise wichtige
Aspekte und Besonderheiten des literarischen Lebens in Japan. Sie führt
zunächst in den Themenkomplex „reine Literatur“ – „Massenliteratur“ ein und
analysiert dann den politischen und literarischen Hintergrund der
Preiseinrichtung im Jahre 1935. In einer abschließenden Untersuchung werden
der Akutagawa- und der Naoki-Preis im nationalen und internationalen Kontext
betrachtet und in die Geschichte literarischer Wettbewerbe in Japan
eingeordnet.
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