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CoverMöller, Jörg
Damit "in keinem Haus ein Unwissender zu finden sei". Zum Wirken von Emil Hausknecht und der Herbart-Rezeption in Japan

1995 • ISBN 978-3-89129-309-6
14,8 x 21 cm; 366 S.; broschiert; EUR 33,-

 

 

 

Eine entscheidende Phase der Modernisierung Japans war die Meiji-Zeit (1868-1912). Zu den wichtigsten Reformen zählte damals der Aufbau eines neuen Schulwesens - damit "in kéinem Haus ein Unwissender zu finden sei". Einer der wichtigsten ausländischen Berater war der deutsche Pädagoge Emil Hausknecht (1853-1927), dessen bedeutendstes Tätigkeitsfeld die Kaiserliche Universität war, von wo aus er sich äußerst engagiert für den Auf- und Ausbau eines Höheren Schulwesens in Japan einsetzte.

Inhalt:
1. Einleitung
1.1 Zur Methode der geisteswissenschaftlichen Ideengeschichte
1.2 Begründung und Abgrenzung des Themas
1.3 Bemerkungen zur Literaturlage
2. Zur Bedeutung des Konfuzianismus als Determinante der japanischen Kultur
3. Bildungsinstitutionen vor der Meiji-Restauration
4. Die Meiji-Zeit (1868-1912) als Phase nationaler Besinnung
4.1 Das Ende der Abschließungspolitik
4.2 Das ,japanische Dilemma` - Japan auf der Suche nach der eigenen Identität
4.3 Deutschlands Einsatz für die Reformierung Japans
4.4 Ausländer im japanischen Staatsdienst
5. Die Umgestaltung des Erziehungswesens zu Beginn der Meiji-Zeit
6. Emil Hausknecht - Leben und Werk
6.1 Versuch eines hypothetischen Psychogramms
6.2 Die Berufung Hausknechts in den japanischen Regierungsdienst
6.3 Planung der Prinzen-Erziehung
6.4 Hausknechts Wirken in Japan als Lehrer an der Kaiserlichen Universität
6.4.1 Hausknecht als Begründer des Faches Deutsche Literatur
6.4.2 Gründung der Abteilung für Erziehungswissenschaft an der Kaiserlichen Universität
6.5 Schulbesichtigungen
6.6 Vortragsaktivitäten
6.7 Weitere Aktivitäten Hausknechts
6.8 Hausknechts Rückkehr nach Deutschland
7. Hausknechts Vorstellungen von Didaktik und Methodik des Unterrichts
7.1 Zur Methodik der Bildung
7.2 Fächergliederung
7.3 Vorschlag eines Lehrplans zur Reformierung der japanischen Mittelschulerziehung
7.4 Kritik der japanischen Mittelschulerziehung
7.5 Zur Sicht Hausknechts als Herbartianer
8. Die Vermischung deutscher und japanischer Ideen in der Pädagogik während und nach der Meiji-Zeit
8.1 Zum Lebensweg der Studenten Hausknechts
8.2 Das Kaiserliche Erziehungsedikt
8.3 Moralunterricht
8.4 Schulbuchgestaltung
9. Die große Reform nach amerikanischem Vorbild
10. Zur Notwendigkeit einer neuen Erziehungsreform
10.1 Problembereiche des japanischen Schulwesens
10.1.1 Japans Lernkultur
10.1.2 Aufnahmeprüfungen
10.1.3 Private Vorbereitungsschulen (juku)
10.1.4 Soziale Ungerechtigkeit
10.1.5 Gewalt an Schulen
10.1.6 Übergewicht des wissenvermittelnden Unterrichts
10.2 Aktuelle Reformbestrebungen
10.2.1 Internationalisierung
10.2.2 Lebenslanges Lernen
10.2.3 Kreativität
10.2.4 Individualität
10.2.5 Öffnung der Universitäten
11. Zur Aktualität Herbartscher Prinzipien im japanischen Erziehungswesen

Literatur in westlichen Sprachen
Literatur in Japanisch

Kurzbiographien
Eides-Charta des Kaisers Meiji vom 6. April 1868
Plan zur Förderung des Studiums von 1872
Kaiserliches Erziehungsedikt von 1890
Gutachten der amerikanischen Erziehungskommission vom 27. März 1946
Erziehungsgrundgesetz vom 31. März 1947
Bis 1900 in Japan erschienene Übersetzungen der von Herbartianern verfaßten Monographien
Eigenständige japanische Monographien und Kommentare zur Herbartschen Pädagogik bis 1900
Verzeichnis der Schriften von Emil Hausknecht
Hausknechts Lehrplan für die Yamaguchi kôtôgakkô
Hausknechts Erläuterung des Lehrplanes
Hausknechts Studie zum Lehrplan

 

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.

 

I have taken note of the General Business Conditions