Japan und Ostasien
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Jaschke,
Renate
„Fremde“ im eigenen Land
Die „Burakumin“ in der modernen japanischen Literatur
2007 • ISBN 978-3-89129-192-4
• 304 S., kt.; EUR 29,60
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Die japanische
Minderheit der „Burakumin“ unterscheidet sich weder ethnisch noch kulturell
von der Mehrheitsbevölkerung. Die Tatsache, dass diese Menschen selbst
heutzutage noch Benachteiligungen ausgesetzt sind, ist daher für das hiesige
Lesepublikum sowie viele Japaner insbesondere der jüngeren Generation nur
schwer nachvollziehbar. Seit Beginn der Moderne ist diese Sozialproblematik
immer wieder literarisch thematisiert worden, häufig von
Literaturschaffenden, die nicht dieser Minderheit entstammen, und nicht
immer im Sinne der Betroffenen. Die vorliegende Studie versucht aufzudecken,
mit welchen Präsentationsmodi die „Burakumin“ regelrecht zu „Fremden“ im
eigenen Land gemacht werden und welche Bedeutung dabei weiblichen „Burakumin“-Figuren
zukommt. Zugleich geht sie der Frage nach, inwieweit
literarisch-aufklärerische Werke althergebrachte Konstrukte aufbrechen und
somit ein positives Gegengewicht zu dieser vorurteilsbehafteten Linie
bilden.
Renate
Jaschke ist promovierte Japanologin und Germanistin. Zu ihren
Forschungsschwerpunkten zählen die Gender-, Interkulturalitäts- und
Medienforschung, ferner die literaturwissenschaftliche Komparatistik. Sie
war u.a. Stipendiatin des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tôkyô,
wissenschaftliche Mitarbeiterin im VW-Forschungsprojekt „Interkulturelle
Begegnungen im Spiegel von Literatur und (Fernseh)film – Ein
japanisch-deutscher Vergleich“ im Fach Japanologe der Universität Trier und
höhere wissenschaftliche Mitarbeiterin im Departement Architektur der ETH
Zürich.
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