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Breuer, Ulrich / Sandberg, Beatrice (Hg.)
Grenzen der Identität und der Fiktionalität
Autobiographisches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Band 1

2006 • ISBN 978-3-89129-171-9 • 368 S., kt. •  EUR 35,—


Die Untersuchungen des vorliegenden Bandes konzentrieren sich auf die Problemfelder der Identität und Fiktionalität im autobiographischen Schreiben der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Aspekte der narrativen Behandlung von Identität und Autorschaft kommen zur Sprache, aber auch Fragen der Migration und der Transkulturalität, die in thematischer und formaler Hinsicht Grenzüberschreitungen veranlassen, wie denn im autobiographischen Schreiben immer schon Strategien der Gattungsüberschreitung wirksam sind. Das wird besonders deutlich in der Spannung zwischen der Überführung von Realität in Fiktion und von Fiktion in Realität, einer Problemstellung, die sich auch in der Geschichtsschreibung stellt und die literarisch in Verbindung mit zeitgeschichtlichen Themen aktualisiert wird. Die Beiträge zeigen den Variantenreichtum des autobiographischen Schreibens in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und erweisen es als aufschlussreiches Beobachtungsfeld aktueller literarischer Entwicklungen angesichts einer umfassenden Transformation der Kommunikationsverhältnisse.


INHALT

Ulrich Breuer und Beatrice Sandberg
Einleitung

I. GRENZEN DER IDENTITÄT

  • Kerstin Stüssel
    Autorschaft und Autobiographik im kultur- und mediengeschichtlichen Wandel
  • Ulrich Breuer
    Niemand zuhause. Achternbuschs Hülle in der formativen Phase des autobiographischen Schreibens
  • Thorsten M. Päplow
    Identität und Heimat. Heinrich Bölls Irisches Tagebuch
  • Anna Kuschel
    Identitätskonstruktion im Spannungsfeld von Minorität und Majorität in Barbara Honigmanns Damals, dann und danach
  • Lothar Bluhm
    Herkunft, Identität, Realität. Erinnerungsarbeit in der
    zeitgenössischen deutschen Literatur
  • Tiina Kankkonen
    Auf der Suche nach Peter Handke. Autobiographische Lesarten in der Handke-Rezeption des deutschsprachigen Raumes und Finnlands
  • Renata Pietrzycka-Isid
    Referenzrahmen und kultureller Code in der Rezeption von Bernhard Schlinks Der Vorleser. Drei Zeitungskritiken aus Deutschland, Finnland und Polen. Ein Aufriss
  • Ekaterina Karelina
    Identitätskonstruktion als Imagemaking. Wladimir Kaminers
    Militärmusik
  • Christian Rink
    Nichts als Gespenster. Zur Identitätsproblematik in den Erzählungen
    Judith Hermanns
  • Mirjam Gebauer
    Der Barbar in der Wagenburg. Feridun Zaimoglus Ich-Entwürfe
  • Monika Schmitz-Emans
    Autobiographie als Transkription und Verwandlung: Yoko Tawada in den Spuren Kafkas
  • Beatrice Sandberg
    Schreibende Söhne. Neue Vaterbücher aus der Schweiz: Guido
    Bachmann, Christoph Keller, Urs Widmer und Martin R. Dean
  • Wolf Wucherpfennig
    Autobiographie und Identitätsarbeit. Ein Werkstattbericht

II. GRENZEN DER FIKTIONALITÄT

  • Walter Erhart
    Vom Sehen und Schreiben der Erinnerung: Wolfgang Koeppen
  • Withold Bonner
    Hohlweg (’63) Revisited. Zu Problemen der Fiktionalität in
    Autobiographie und frühem Roman Günter de Bruyns
  • Kirsimarja Tielinen
    Papierdünne Existenz. Motive des Übergangs in Ingeborg Bachmanns Todesarten-Zyklus
  • Sanna Hirvonen
    Literarische Werke als Gegenstand kulturwissenschaftlich-gesellschaftlicher Analyse. Am Beispiel von Botho Strauß
  • Martin Todtenhaupt
    Schreiben „gegen den Widerstand der Phantasie". Aspekte
    autobiographischen Schreibens im Werk Peter Härtlings
  • Ulrich Krellner
    Fiktionale ‚Seelenarbeit‘ oder autobiographisches Dokument einer Lossagung? Martin Walsers Brief an Lord Liszt
  • Christoph Parry
    Autobiographisches bei Peter Handke. Die Wiederholung zwischen
    fiktionalisierter Autobiographie und autobiographischer Fiktion
  • Edgar Platen
    „Ich, ausgetauscht gegen mich, bin Jahr für Jahr dabei gewesen".
    Versuch über die Funktion des Autobiographischen und seiner
    Überschreitung in Günter Grass‘ Mein Jahrhundert
  • Benedikt Faber
    Schreiben zur Bewältigung äußerer und innerer Konflikte. Autobiografische Dokumente von Oskar Rosenfeld bis Jan Philipp Reemtsma
  • Birger Solheim
    Die Wende als Möglichkeit eines neuen Blicks auf die Vergangenheit. Zeit- und Raumkonzepte zwischen Realität und Fiktion bei
    W. G. Sebald und Jürgen Becker
  • Michael Grote
    Experimentelle Literatur und autobiographisches Schreiben.
    Zur Poetik von Carlfriedrich Claus
  • Marja Ursin
    Autofiktion bei Herta Müller
  • Martina Wagner-Egelhaaf
    Autofiktion oder: Autobiographie nach der Autobiographie.
    Goethe – Barthes – Özdamar

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.

 

I have taken note of the General Business Conditions